Irish-Red-Setter-Hündin Quassia vom Wandsbarg wacht über ihre 15 Welpen.

Lutzhorn. Einige schlafen, andere spielen oder suchen die Zitzen der Mama. Am 9. Oktober kamen 17 der kleinen Wollknäule per Kaiserschnitt zur Welt – ungewöhnlich viele. Als normal gelten acht bis zehn.

Für die vier Jahre alte Hündin war es der erste Nachwuchs, den sie mit dem Rüden Even Sweater of the Red Flash aus Bremen bekam. Schon bei der Geburt hatten die Beteiligten alle Hände voll zu tun. „Zwei Ärzte operierten, und fünf Helfer rubbelten die Neugeborenen wach“, sagt Züchterin Dagmar Meyer aus Lutzhorn. Das musste wegen des Narkosemittels sein. Zwei starben nach wenigen Tagen, doch der Rest erfreut sich bester Gesundheit.

Kein Wunder, denn die sieben Rüden und acht Hündinnen fressen auch vier Mal am Tag – mittlerweile schon eingeweichtes Trockenfutter. Davor musste Meyer noch alle zwei Stunden Welpenmilch zufüttern. Es ist nicht der erste Rekord-Wurf. „Bereits 1994, unser allererster Wurf, waren es 17 auf einen Streich“, sagt die 66-Jährige. Damals wollte sie die Zucht eigentlich gleich wieder aufgeben. Zum Glück hat sie den Gedanken aber bald wieder verworfen. Ab März werden die Kleinen in liebevolle Hände abgegeben – und zwar nur mit Vertrag, in dem die artgerechte Behandlung der Tiere geregelt ist.