Drei Stunden lang waren 60 Feuerwehrleute in der Nacht zum Sonntag in einem Hochhaus an der Meteorstraße in Elmshorn im Großeinsatz.

Elmshorn. In dem zwölf Stockwerke hohen Gebäude brannte ein Kellerverschlag lichterloh. Der Rauch war vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits in das Treppenhaus und davon abgehende Stichflure in die Wohnungen gezogen. Personen wurden nicht verletzt. Schadenshöhe und Brandursache sind noch unbekannt.

Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn war am Sonntag um 2.53 Uhr alarmiert worden. Weil viele Notrufe eingingen, erhöhte die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn den Einsatz noch während der Anfahrt auf das Stichwort „Feuer größter Standard“. Weil viele Bewohner in den 72 Wohnungen des Blocks schliefen, wurden auch ein Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.

Als die Feuerwehr in der Meteorstraße eintraf, schlugen die Flammen schon aus einem Kellerfenster. Der Treppenraum war bereits zu einem großen Teil verqualmt. An einigen Fenstern und auf Balkonen in den unteren Stockwerken standen Bewohner und riefen um Hilfe. Die Feuerwehrleute beruhigten die Mieter. „Eine Evakuierung des Hauses war nicht nötig und wäre wegen der Verrauchung des Treppenhauses mit unnötigen Gefahren für die Menschen verbunden gewesen“, sagte Elmshorns Wehrführer Stefan Mohr. „Der sicherste Platz für die Mieter war in dieser Phase ihre Wohnung bei geschlossenen Fenstern und Türen.“ Mohrs Bilanz: „Wir haben keine Verletzten zu beklagen. Die Leute im Hochhaus haben sich sehr diszipliniert verhalten.“

Um den Brand zu löschen, musste die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz arbeiten und ging mit zwei Strahlrohren vor. Ein Rohr zielte durch das Kellerfenster, das zweite benutzte ein Trupp zu einem sogenannten Innenangriff. „Wir haben die Flammen zügig niedergeschlagen“, sagte Wehrführer Mohr. Den Keller, vollgestellt mit Dingen, die die Bewohner in ihren Wohnungen nicht brauchen, räumten die Kräfte komplett aus, um die Brandnester zu ersticken.