SPD und Grüne fordern, den Nachmittagsunterricht stärker im Blick zu haben

Kreis Pinneberg. Ende des Jahres läuft der Budgetvertrag zwischen dem Kreis Pinneberg und dem Kreissportverband (KSV) aus, der die 190 Sportvereine mit ihren 81.909 Mitgliedern vertritt. SPD und Grüne fordern vom KSV, dass er sich künftig verstärkt um eine Zusammenarbeit der Vereine mit den Ganztagsschulen kümmert und den Kinderschutz stärker in den Fokus nimmt. Diese zusätzlichen Aufgaben sollten in dem neuen Vertragswerk mit dem KSV festgeschrieben werden, so die Kreistagsabgeordneten Werner Harms, SPD, und Burkhard Stratmann, Grüne, in ihrer Erklärung.

Nächsten Dienstag, 22. Oktober, treffen sich Politiker sowie Vertreter von Verwaltung und Sportverband, um die Eckpunkte für die künftige Zusammenarbeit festzulegen. Bereits seit 1997 wird der KSV mit einem festen Budget vom Kreis gefördert, womit er seine Personalkosten, die Geschäftsausgaben und die Miete der Geschäftsstelle in Pinneberg trägt. Dieser Vertrag ist 2002 und 2008 verlängert und an neue Gegebenheiten angepasst worden. Zurzeit erhält der KSV jährlich 485.800 Euro.

Die Kernaufgaben wie die Förderung der Vereine und Übungsleiter solle weiterhin Bestand haben, sagt Harms. Die Integration von Menschen mit und ohne Behinderungen in den Sport müsse aber ebenso künftiges Ziel sein wie die Förderung des Kinderschutzes bei der Ausbildung und Qualifizierung der Trainer. „Bei diesen gesellschaftspolitischen Aufgaben kann der Sport eine wichtige Brücke sein“, ist Harms überzeugt. Zudem solle der KSV eine engere Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen forcieren. KSV-Geschäftsführer Karsten Tiedemann erklärte, er wolle sich vor der Sitzung am Dienstag nicht dazu äußern.