Die finanzielle Lage der Stadt Uetersen bessert sich. Bürgermeisterin Andrea Hansen erklärte im aktuellen Verwaltungsbericht der Stadt, dass die Rosenstadt in den vergangenen Wochen weitere Nachzahlungen vom Land Schleswig-Holstein erhalten habe.

Uetersen.

Nachdem das Land Schleswig-Holstein im Jahr 2012 aufgrund des Vertrages zur Haushaltskonsolidierungshilfe zwischen Land und Kommune bereits 1,7 Millionen Euro an Fördergeld ausgezahlt habe, seien nach endgültiger Abrechnung nochmals 251.000 Euro an die Stadt nachgezahlt worden. „Damit haben wir aufgrund des Konsolidierungsvertrages insgesamt 1.951.000 Euro vom Land erhalten“, so Hansen.

Die teilweise schmerzlichen Einschnitte in den städtischen Haushalt hätten sich letztlich bezahlt gemacht. Auch weil sich die Rosenstadt über weitere Zuschüsse freuen könne. Für die schrittweise energetische Sanierung des Rathauses und des Feuerwehrgebäudes werde das Land noch für dieses Jahr weitere 500.000 Euro Fördermittel gewähren. „Auch dieses Geld kann nur fließen, weil wir jetzt die Bedingungen, die an die Gewährung der Fördermittel geknüpft sind, erfüllen“, so die Verwaltungschefin. Insgesamt würden in den Jahren 2012 und 2013 damit zusätzliche Einnahmen aus Fördermitteln in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro erreicht.

Die weitere Entwicklung der Finanzen der stark verschuldeten Kommune wird als stabil bezeichnet. Dies auch, weil sich der kommunale Finanzausgleich in Schleswig-Holstein erstmals an den tatsächlichen Aufgaben orientieren soll. Somit könnte die Stadt im Idealfall mit bis zu 600.000 Euro an Zuweisungen von Seiten des Landes pro Jahr rechnen.

Im August zeichnete sich die positive Finanzentwicklung bereits ab, als das Statistikamt Nord bekannt gab, dass die Verschuldung der Stadt Uetersen im Jahr 2012 um sechs Prozent reduziert werden konnte. Uetersens Schulden betrugen zum Ende vergangenen Jahres 21,36 Millionen Euro. Das sind sechs Prozent weniger als zum Ende des Vorjahres. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt damit in der 17.810 Einwohnerstadt bei 1200 Euro.