Kreispolitiker verschaffen sich Überblick über Zustand und Schäden der Fahrbahnen und Radwege

Kreis Pinneberg. Einen Überblick über den Zustand der Kreisstraßen und Radwege hat sich der Verkehrsausschuss des Kreistages verschafft. Rund die Hälfte der 100 Kilometer langen Straßen fuhr das politische Gremium ab und informierte sich über die größten Schäden und die Verbesserungen, die die Investitionen der Vorjahre gebracht haben. „Um in Zeiten knapper Kassen die richtigen Prioritäten für Investitionsentscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, dass wir uns vor Ort ein praxisnahes Bild vom Zustand der Straßen machen“, begründete der Ausschussvorsitzende Jörn Kruse, CDU, diese Ausfahrt. „Eine gute Infrastruktur sichert auch die Wettbewerbsfähigkeit des Kreises.“

Bei der Kreisstraße21, die Kummerfeld mit Elmshorn verbindet, inspizierten sie die bereits erfolgte Grundsanierung der Asphaltdecke. Sie mussten sich aber gleich weitere Mängel von Angela Biermann, der Leiterin der Straßenmeisterei, zeigen lassen. „Durch Wurzelaufbrüche und Schäden an den Entwässerungsanlagen sind hier in den kommenden Jahren weitere Arbeiten erforderlich“, so Angela Biermann. Auch der Radweg an der K21 bei Seeth-Ekholt ist in einem desolaten Zustand.

Im Bereich der K2 zwischen Barmstedt und dem Kreisverkehr in Lutzhorn wurden bereits mehrere schadhafte Stellen auf der Fahrbahn ausgebessert, erklärte Biermann. Diese habe vor allem der Schwerlastverkehr durch den An- und Ablieferverkehr zur Barmstedter Meierei verursacht. Eine Verbreiterung der K2 soll Abhilfe schaffen. Dafür wurden die Finanzmittel von der K6 (Hasloh—Tangstedt) umgeschichtet, deren Sanierung auf 2015/16 verschoben wird. Dort gilt jetzt Tempo 40. Als kritisch wurde auch der Radweg an der K2 bei Lutzhorn eingeschätzt, den Baumwurzeln an mehreren Stellen haben aufreißen lassen. „Auch hier wird zeitnah eine Sanierung erfolgen“, kündigte Biermann an.

Als völlig kaputt wurde die Kellerstraße zwischen der Pinneberger Straße und Krupunder bewertet, die nun in der Priorität hochgestuft werden soll. 2014 hat der Kreis Pinneberg 667.000 Euro für die Straßenunterhaltung zur Verfügung. 2013 waren es noch 1,2 Millionen und im vergangenen Jahrrund 1,9 Millionen Euro.

Diese Inspektionen sollen jetzt regelmäßig wiederholt werden, kündigte der Abgeordnete Kruse an.