Holstentherme investiert in Zukunft, gestaltet ab Februar 2014 unter anderem den Außenbereich neu

Kaltenkirchen. Die Holstentherme will sich fit für die Zukunft machen. Unter dem Motto „mehr Platz, mehr Licht, mehr Wärme“ wird der Außenbereich neu gestaltet. Rund 2,5 Millionen Euro investieren die Betreiber, um das auch bei vielen Gästen aus dem Kreis Pinneberg beliebte Kaltenkirchener Freizeitbad noch stärker an die Wünsche der Besucher anzupassen. Und die wünschen sich mehr Urlaubsgefühl und mehr Komfort. „Das ist eines der größten Projekte in der 22-jährigen Geschichte der Holstentherme“, sagt Geschäftsführer Stefan Hinkeldey. Doch es geht nicht nur darum, das Wohlbefinden der Besucher zu steigern. Der Gebäudekomplex ist in die Jahre gekommen und muss instandgesetzt werden.

Fliesen sind kaputt, Scheinwerfer und viele Unterwasser-Bauteile müssen erneuert werden. Zudem stoße das Bad an seine Kapazitätsgrenze, sei für so viele wie Besucher gar nicht konzipiert. 425.057 Badegäste haben Hinkeldey und sein Team im Vorjahr gezählt. Seit 2008 ist die jährliche Besucherzahl um fast 80.000 gestiegen. „Und da ist das Freibad noch gar nicht dabei, rechnen wir die Freibad-Gäste hinzu, liegen wir deutlich über 500.000 im Jahr“, sagt Hinkeldey.

5,4 Millionen Euro Umsatz hat der Badbetrieb im vorigen Jahr erwirtschaftet. Und, fast Hinkeldeys wichtigste Botschaft: „Die Holstentherme schreibt eine schwarze Null“, komme im Unterschied zu den meisten anderen Bädern ohne Zuschüsse aus. Dafür investiert die Geschäftsleitung allerdings auch kräftig: in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt 720.000 Euro pro Jahr. Kopfzerbrechen bereiten dem Geschäftsführer allerdings die Kosten für die Instandhaltung: Die galoppieren davon, lagen vor fünf Jahren noch bei rund 200.000 Euro und nähern sich jetzt der Marke von 800.000 Euro pro Jahr. Steil nach oben zeigt die Kurve auch bei den Ausgaben für Energie.

Allein durch eine veränderte Beckenkonstruktion kann der Betrieb rund 40.000 Euro im Jahr sparen, hat eine Studie ergeben. Handlungsbedarf besteht auch bei dem Becken, in dem alle landen, die durch die Röhre der Rutsche in die Tiefe sausen. Die Rutsche, ebenfalls in die Jahre gekommen, wird ausgetauscht.

Das Erlebnisbad wird um 200 Quadratmeter erweitert, es entsteht ein große Liegefläche mit Panorama-Fenster, das den Blick vom Wintergarten nach draußen freigibt. Der ebenerdige Außenpool mit Massagedüsen, Wildwasserkanal und LED-Unterwasser-Beleuchtung schließt sich an. Drumherum soll es Platz geben für Liegen, Ruhezonen und einen Windschutz, wenn nötig.

Der Umbau soll im Februar 2014 beginnen und bei laufendem Betrieb erfolgen. „Zeitweise werden die Rutsche und die Außenbecken nicht zur Verfügung stehen. Aber da lassen wir uns für unsere Gäste noch einen entsprechenden Ausgleich einfallen“, verspricht Hinkeldey. Die Bauarbeiten werden sich laut Zeitplan bis in den September hineinziehen, Ende September soll der neue Außenbereich eröffnet werden.