Wenn in einer Familie die Eltern an Krebs erkranken, gerät das normale Familienleben aus den Fugen.

Kreis Pinneberg. Eltern, die schwer erkranken, sind nicht nur mit den Ängsten um das eigene Wohlergehen konfrontiert, sondern zusätzlich auch noch mit den Sorgen um die Kinder und die gesamte Familie belastet. Gleichzeitig muss der Alltag bewältigt werden.

Das neue Projekt „KEKK CARES“ bietet den betroffenen Familien in dieser Situation Hilfe und Entlastung an. Nach Angaben von Kerstin Kreuzhage von der Zentralen Kontaktstelle für Selbsthilfe im Kreis Pinneberg vermittelt „KEKK CARES“ ehrenamtliche Familienpaten, die sich stundenweise um die Kinder in den betroffenen Familien kümmern. Für die Kinder bedeutet dies, dass sie in dieser schwierigen Zeit nicht von zu Hause weg müssen, dass sie in ihrem gewohnten Umfeld mit Unterstützung die neue Alltagssituation kennenlernen können. Die Eltern wissen, dass sie ihre Kinder vertrauensvoll dem Familienpaten zur Betreuung überlassen können, wenn sie beispielsweise Arzttermine wahrnehmen müssen, Therapien anstehen oder sich einfach ausruhen möchten. Darüber hinaus kann der Familienpate ein wichtiger neutraler Gesprächspartner für die Kinder werden.

Die Idee für das Projekt stammt von den Leiterinnen der Selbsthilfegruppe KEKK Krebskranke Eltern kleiner Kinder, Leena Molander und Dörthe Bräuner. Sie sind auch die Ansprechpartnerinnen von KEKK CARES. Die Trägerschaft für das Projekt hat der DRK-Kreisverband Pinneberg übernommen.

Für das Projekt werden noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht, die sich stundenweise um das Wohl der Kinder kümmern und mit ihnen eine gute Zeit verbringen. Wer das Projekt KEKK CARES unterstützen möchte, kann sich an Telefon 04101/5003490 wenden.