Der Energiemarkt ist schwer in Bewegung. Der Verbraucher achtet nicht mehr nur auf Kosten und sucht sich den günstigsten Anbieter für Gas und Strom.

Immer mehr Menschen sind bereit, selber etwas für den Klimaschutz zu tun, indem sie weniger Energie verbrauchen oder auf Ökostrom setzen. Da ist es richtig und pfiffig, wenn kommunale Energieversorger wie jetzt die Stadtwerke Quickborn Produkte für die umweltbewussten Kunden entwerfen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und die sie sofort umsetzen können. Denn nicht jeder kann und will sich einer Bürgersolaranlage anschließen, die irgendwo auf einem Schulgebäude Ökostrom erzeugt. Das fordert dem auf Nachhaltigkeit setzenden Verbraucher erhebliche Investitionskosten ab, die er durch die sinkende Einspeisungsvergütung immer weniger zurückbekommt.

Außerdem ist dies vielen Menschen zu unkonkret. Wenn sie aber die Fotovoltaikanlage, die Wärmepumpe oder das Blockheizkraftwerk bei sich zu Hause haben, können sie selber sehen, wie sie ihren Bedarf mit erneuerbaren Energieformen abdecken. Die Stadtwerke Quickborn wollen dafür demnächst erste Angebote machen, die preisgünstig und klimafreundlich zugleich sind. Dabei zahlt der Kunde über eine Leasinggebühr die von ihm gewählte Anlage ab, die die Stadtwerke für ihn installieren und warten. Investitionskosten fallen nicht an. Solche vorbildlichen Konzepte sollten Schule machen.