Der neu gebildete Pinneberger Wasserrettungszug bestand seine erste Bewährungsprobe

Kreis Pinneberg. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat sich bei ihren 150 Helfern, die im Juni in Lauenburg und Schönebeck (Sachsen-Anhalt) im Hochwassereinsatz waren, mit einer Sonderauszeichnung bedankt. Unter den Geehrten befinden sich auch zahlreiche DLRG-Helfer aus dem Kreis Pinneberg, die in Lauenburg die Deiche gegen das Elbehochwasser verteidigt hatten.

„Der Wasserrettungszug Pinneberg, der landesweit erste seiner Art, hat dabei seine Feuertaufe bestanden, und es ist deutlich geworden, dass die Wasserrettung aus Hochwassergefahrenlagen nicht wegzudenken ist“, sagte Landesverbandspräsident Christoph Mager während der Feierstunde im DLRG-Landeszentrum in Eckernförde. Die neu aufgestellte Einheit ist als Einheit des Katastrophenschutzes im Kreis Pinneberg anerkannt. Sie ist gegliedert in einen Zugtrupp, zwei Bootsgruppen, eine Rettungstauchgruppe und zwei Fachgruppen und umfasst etwa 40 Einsatzkräfte. Die in Lauenburg eingesetzten Kräfte aus diesem Zug stammten aus den Städten Pinneberg, Wedel, Elmshorn, Barmstedt, Quickborn, Norderstedt und Kaltenkirchen.

„Uns ist daran gelegen, möglichst zeitnah zum Einsatz allen Einsatzkräften unabhängig von der Dauer und der Art ihres Einsatzes unsere Anerkennung zukommen zu lassen, damit die Motivation, wieder Hilfe zu leisten nicht nachlässt. Die DLRG hat dazu unabhängig von allen Ehrungen durch Bund und Ländern, die in den nächsten Monaten vergeben werden, eine Auszeichnung ausgelobt“, so Mager weiter. Für die Zukunft forderte er, dass das Land Schleswig-Holstein die Wasserrettung vollständig in den Katastrophenschutz integriert, um auf die Gefahren durch Hochwasser umfassender reagieren zu können.