In Halstenbek stehen zwei weitere Grundstücke zur Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung.

Halstenbek. Der Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport beschloss am Donnerstagabend während einer außerordentlichen Sitzung, die gemeindeeigenen Flächen an der Straße Witt Lönn sowie im Bereich Gärtnerstraße 46 bis 48 für eine derartige Nutzung freizugeben. Ein weiteres Grundstück an der Altonaer Straße war bereits im Sommer bereitgestellt worden. Die nun zusätzlichen Flächen wurden in der Sitzung am 5. September erstmals benannt.

„Die Zahl der Personen, die uns zugewiesen werden, weist eine steigende Tendenz auf“, sagt die zuständige Rathausmitarbeiterin Dagmar Klinck. Räumlichkeiten dafür würden nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Gemeinde habe bereits reagiert und Räume in der leer stehenden Realschule an der Feldstraße umgerüstet, so dass dort zwölf Menschen untergekommen sind.

Klinck: „Das Gebäude ist inzwischen verkauft. Der neue Eigentümer wird es im Frühjahr 2014 abreißen lassen, so dass wir es nur noch bis zum Jahresende nutzen können.“ Die Pläne der Gemeinde sehen vor, vier Schulcontaineranlagen, die auf dem Realschul-Grundstück stehen und sich im Gemeindebesitz befinden, umzusetzen und diese so umzubauen, dass sie als Behelfswohnungen nutzbar sind.

Diese Containeranlagen sollen auf den drei gemeindeeigenen Flächen postiert werden. Die Kosten für Umsetzung und Umrüstung werden auf 150.000 Euro. Das Geld ist bereits von der Gemeindevertretung genehmigt worden. Klinck: „Wir haben mehrere Varianten durchgespielt. Der Weg, den wir jetzt gehen, ist der für die Gemeinde günstigste.“