Vier Tage lang haben Astrid Budszus und Gudrun Hackenberg gespachtelt und gemalt.

Pinneberg. Dann erstrahlte die Schalterhalle des Bahnhofs Pinneberg in neuem Glanz – die Wände in Ockergelb, die Türen in Hellblau. Jetzt haben die beiden Aktivistinnen der Interessengemeinschaft Bahnhofshalle Pinneberg die renovierte Halle der Öffentlichkeit übergeben.

„Wir hatten sehr viel Spaß bei der Suche nach Sponsoren und bei der Arbeit“, sagte Astrid Budszus. Zur Feier des Tages gab es Frikadellen, Kartoffelsalat, Kaffee, Kuchen und Sekt. Auch Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg hielt vor den rund 80 Gästen eine kleine Rede. Sie versprach: Der mittlere Teil des 1844 erbauten Bahnhofsgebäudes soll auf alle Fälle erhalten bleiben. Busbahnhof, Taxistand und Park-and-ride-Plätze sollen umgestaltet werden. Anfang November werde feststehen, wie oft der Regionalexpress in Pinneberg halten werde.

Urte Steinberg zeigte sich angetan von der frisch renovierten Bahnhofshalle: „So markant, so individuell wie die Architektur ist, besitzt das Gebäude alles, was ein Wahrzeichen braucht, und es ist ein Teil unserer Stadt und damit identitätsstiftend. “

In der Bahnhofshalle haben die fleißigen Renoviererinnen historische Bilder an die Wände gehängt. Eine historische Tafel informiert die Reisenden über die Geschichte des Bahnhofs Pinneberg: 1845 wurde er eröffnet; 1923 gab es 80 Personen Bahnhofspersonal; 1967 Eröffnung der S-Bahnstrecke Elbgaustraße-Pinneberg, die erste S-Bahn trifft am 22. September 1967 um 11.17 Uhr in Pinneberg ein; 1975: der Güterbahnhof wird geschlossen; 1985 völlige Renovierung des Bahnhofs Pinneberg und 1995: Die Elektrifizierung der Strecke Altona/Flensburg/Kiel ist abgeschlossen.