Baumlehrpfad am Freizeitsee: Gemeinsames Projekt der Rotarier und der Comenius-Regionalschule Quickborn

Quickborn. Der Baumlehrpfad am Quickborner Freizeitsee wächst und gedeiht weiter. Schüler der Comenius-Regionalschule pflanzten jetzt mit einem Wildapfel zum fünften Mal in Folge einen Baum des Jahres in dem Naturpark. Den Baum hatte wieder der Baumschuler Peter Heydorn von den Rotariern gespendet, der seinen Betrieb in Bevern hat. Der Lehrpfad solle den Schülern für Unterrichtszwecke dienen, kündigte Klassenlehrer Christian Gramann an.

Lehrer Gramann begleitet diese Pflanzaktion von Anfang an. Los ging es 2009, als ein Walnussbaum am Freizeitsee am Harksheider Weg von seinen Schülern eingegraben und bewässert wurde. Da war es noch die 5c. Inzwischen gehen die 29 Schüler in die 9c. Entsprechend gut vorbereitet sind sie bei der Sache. So stellten Lina Psorek und Marius Marks den Baum des Jahres mit einem Kurzreferat vor.

Der Wildapfel gehöre zu den fast vergessenen Wildobstarten, werde bis zu fünf Meter groß und könne 150 Jahre alt werden, erklärten die Schüler. Seine Hochphase erreiche der Baum im Mai. „Dann bezaubert er mit seinen weißen Blüten, die zunächst rosa leuchten, und lockt mit seinem zarten Duft Bienen, Hummeln und andere Insekten an.“

Allerdings, warnten die Schüler, könne das wilde Obst nicht roh gegessen werden. Nur vorher gekocht als Kompott. „Der Wildapfel schmeckt nicht. Er ist ungenießbar. Darum wird er auch Holzapfel genannt“, referierte Lina Psorek. Dafür sei er viel anspruchsloser, was die Nährstoff- und Wasserversorgung angehe, im Vergleich zum Kulturapfel. Er gedeihe überall in Europa, sofern er einen Standort mit viel Lichteinfall habe.

Diese Voraussetzung haben die Quickborner Schüler geschaffen. Mit vereinten Kräften und Unterstützung des Quickborner Bauhofs gruben sie ein großes Loch und pflanzen den Baum hinein. Initiiert und finanziert hat die Aktion der Rotary-Club. Der Baumlehrpfad solle den Schulunterricht bereichern und die Attraktivität des Freizeitsees verbessern, erläutert Rotary-Präsident Jürgen Peters.

2014 folgt wieder ein Baum des Jahres. Zudem wolle der Rotary-Club den Aufenthalt am Freizeitsee mit der Einweihung eines Grillplatzes weiter aufwerten, kündigte Peters an.