Ursache der Schimmelpilze an den Wänden noch nicht geklärt. Rechtsstreit droht

Barmstedt. Die erst vor einem Jahr eingeweihte neue Doppelsporthalle in Barmstedt bleibt bis auf weiteres für den Schul- und Vereinssport gesperrt. Das teilte am Mittwoch die Stadtverwaltung Barmstedt mit, nachdem die Ergebnisse der neuesten Laboruntersuchungen zu der Schimmelpilzbildung in der Halle vorliegen. Die Ursache sei nach wie vor ungeklärt, sagt Stadtsprecher Wolfgang Heins. Fest stehe bislang nur, dass die nun an Trockenwänden entdeckten Pilze eine andere Ursache haben müssten als die, die im Juni im Geräteraum aufgetreten seien. Nun müsse erst der genaue Schaden und dessen Ursache geklärt werden, um einen Sanierungsplan zu entwickeln, sagt Heins. Solange bleibe die Doppelsporthalle gesperrt. Dies trifft insbesondere die 1000 Schüler der Grund- und Gemeinschaftsschule sowie die Turner und Handballer des Barmstedter Männerturnvereins, die in dem Drei- und Zweifeldhallen-Komplex unterrichtet werden und trainieren.

Die Doppel-Sporthalle ist für 5,5 Millionen Euro gebaut worden. Anfangs waren die Duschen und das Trinkwasser wegen einer zu starken Keimbelastung mehr als vier Monate gesperrt, bis dann im Juni der Schimmelpilz auftrat. Die Schuldfrage ist ebenfalls unklar. Die Stadt hält den Architekten für verantwortlich, der wiederum seine Versicherung eingeschaltet hat. Beide Seiten haben Gutachten in Auftrag gegeben. Heins: „Ich gehe davon aus, dass es zu einem Rechtsstreit kommt.“