Es war ein kleiner Unterschriftenakt mit einer großen Symbolkraft.

Schenefeld. Kürzlich unterzeichneten Bürgermeisterin Christiane Küchenhof und Stefan Friedrich vom örtlichen Naturschutzbund (Nabu) einen Vertrag über ihre künftige Zusammenarbeit. Anlass für das aufgesetzte Schriftstück war ein Streit zwischen der Verwaltung und dem Nabu über Pflegemaßnahmen im Renaturierungsgebiet an der Düpenau. Die Mitglieder des Naturschutzbundes fühlten sich übergangen, prangerten die Aktion als Kahlschlag an. Doch jetzt soll alles besser werden.

Im neuen Kooperationsvertrag wurde unter anderem eine intensivere Informations- und Kommunikationskultur vereinbart. Die Stadt verpflichtet sich, die Naturschützer bei Pflegemaßnahmen stärker ins Boot zu holen. Gleichzeitig nimmt der Nabu zusätzliche Gebiete, vor allem entlang der Düpenau, mit in den Betreuungsbereich. Zudem wurde vereinbart, dass der Nabu eine Patenschaft für den Bach übernimmt, der das Wappen der Stadt ziert. Von 2014 an werden Mitglieder des Nabu den Bach noch genauer im Blick haben, Daten über die Fauna und Flora erheben und auswerten. Zudem plant der Nabu mit Unterstützung der Stadt einen Gewässernachbarschaftstag für den 26. Oktober. Dabei geht darum, dass Interesse für die Düpenau zu wecken und sie gemeinsam zu pflegen.