Markus Zeiler spricht in Uetersen über die Vegetation der international bekannten Insel

Uetersen. Die Insel Mainau bei Konstanz ist eine der bekanntesten Inseln Deutschlands und beherbergt eine der renommiertesten Park- und Gartenanlagen in Europa. Das milde Bodenseeklima sorgt dafür, dass dort unter anderem Palmen und auch Zitrusfrüchte wachsen können. Damit sticht die Vegetation der Insel bundesweit heraus.

Welche Naturschätze die Insel beherbergt, darüber informiert am Freitag, 20. September, der Gartendirektor der Insel Mainau, Markus Zeiler, im Uetersener Parkhotel Rosarium, Berliner Straße 10. Auf Einladung der Freunde und Förderer des Rosariums Uetersen wird Zeiler von 19 Uhr an in einem Lichtbildvortrag den „Blütenkalender der Insel Mainau“ vorstellen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Im Jahr 1853 erwarb der badische Großherzog Friedrich I. Mainau als Sommersitz. Bereits zuvor waren auf der Insel eine Barockkirche sowie ein Schloss und exotische Pflanzen vorhanden. Die Visionen und Ideen des Großherzogs, die Insel zu einem prunkvollen Gartenparadies umzugestalten und exotische Pflanzen dort anzusiedeln, verdankt die Insel bis heute ihr Aussehen. Natürlich auch dem Geschick seines Hofgärtners, der mit seiner Fachkenntnis das Blütenparadies ermöglichte. Der Ruhm blieb aber nicht lange bestehen, denn aufgrund von Erbstreitigkeiten verfiel die Insel zusehends.

Erst Graf Lennart Bernadotte hatte, nachdem er sein Erbe über die Insel antrat, im Jahr 1932 aus dem vollkommen verwilderten Schlosspark wieder ein Blumen- und Pflanzenparadies geschaffen. Heute wird dieses Parkkonzept in der fünften Bernadotte-Generation weiterentwickelt.

Jährlich kommen mehr als eine Million Besucher auf die Insel Mainau. Besondere Attraktionen sind unter anderem Palmenhaus, Orchideenschau, Schmetterlingshaus, Dahlienschau und die Rosenblüte.