Die VR Bank Pinneberg und die Volksbank Elmshorn wollen fusionieren

Pinneberg/Elmshorn. Spektakuläre Bankenfusion im Kreis Pinneberg: Die VR Bank Pinneberg und die Volksbank Elmshorn haben nach ausführlichen Gesprächen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat beider Genossenschaftsbanken ihre insgesamt 438 Mitarbeiter und ihre Vertreter über ihre Fusionsabsicht informiert.

Grundlage des Vorhabens sei ist die Überzeugung, mit einer fusionierten Genossenschaftsbank die bisherige gute Position im Markt weiter zu stärken und auszubauen. Der Wirtschaftsraum beider Geschäftsgebiete wachse immer mehr zusammen und schaffe weitere Potenziale für eine starke Genossenschaftsbank. Damit biete das gemeinsame Haus auch attraktive Arbeitsplätze und Zukunftssicherheit.

„Gemeinsam werden wir den Markt besser bearbeiten und eine größere Schlagkraft entwickeln können“, sagte Uwe Augustin, Vorstand der VR Bank Pinneberg, im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt. „Eine Fusion ist dann eine gute Fusion, wenn beide Partner kerngesund sind.“

Auch Christian Scheinert, Vorstandssprecher der Volksbank Elmshorn, äußerte sich optimistisch: „Wir haben gute Chancen im Markt und wollen gemeinsam Marktanteile gewinnen.“

In den nächsten Wochen werden laut VR-Bank-Sprecher Nils Gehrmann alle wesentlichen Grundlagen der geplanten Fusion erarbeitet, die „eine gleichberechtigte Verschmelzung zweier kerngesunder Banken“ vorsehe. Noch in diesem Jahr sollen außerordentliche Vertreterversammlungen über die Verschmelzung beschließen.

Laut VR-Bank-Vorstand Uwe Augustin stärke die neue Bank den Standort Pinneberg. „Es ist erst einmal nicht geplant, Filialen zu schließen“, sagte Augustin. Allerdings liegen in Quickborn zwei Filialen nur 300 Meter voneinander entfernt. Dem Vernehmen nach gibt es aber noch keine konkreten Pläne, die Strukturen in Quickborn zu verändern

Die neue Bank, die den Namen Volksbank Pinneberg-Elmshorn eingetragene Genossenschaft tragen wird, wird insgesamt 27 Filialen haben – 16 stammen von der VR Bank Pinneberg und 11 von der Volksbank Elmshorn.

Auf die Frage, ob die neue Bank Arbeitsplatze abbauen werde, antwortete Uwe Augustin mit einem klaren „Nein – aufgrund des demografischen Wandels brauchen wir alle Mitarbeiter. Wir suchen sogar noch Mitarbeiter im Firmenkundengeschäft und im Vermögensmanagement.“