Geschichtswerkstatt hat Kalender und Buch mit historischen Fotos vorgelegt. Zwei Jahre Arbeit

Quickborn. 30 Jahre nach dem letzten heimatgeschichtlichen Buch über die Stadt Quickborn hat die Geschichtswerkstatt ein völlig überarbeitetes Werk vorgelegt. Das 80 Seiten umfassende Werk mit mehr als 200 historischen Fotos wird zurzeit noch gedruckt, sagt Irene Lühdorff von der Geschichtswerkstatt. Aber rechtzeitig zum Eulenmarkt am Sonnabend, 21. September, werde „Quickborn – ein neues Stadtbild“ vorliegen und auf ihrem Stand am Freibad für 14,80 Euro zu erwerben sein, kündigt die Vereinsvorsitzende an. „Wir haben zwei Jahre lang intensiv daran gearbeitet.“

Mit dem alten Stadtportrait, das längst vergriffen ist, sei es nicht mehr zu vergleichen, erklärt Lühdorff. Damals, zum zehnten Jahrestag der Stadtwerdung Quickborns, sei sehr viel mehr Wert auf ausführliche Textbeschreibungen gelegt worden. „Das wollten wir auf keinen Fall mehr. Es sollte ein buntes, lesefreundliches Portrait mit vielen Fotos und Text auf einer Seite sein.“

Der Schwerpunkt liege auf der Entwicklung Quickborns seit 1984. Da hat sich das Stadtbild der Innenstadt komplett gewandelt. Den alten Bahnhof und das Kino gibt es nicht mehr. Das neue Forum am neuen AKN-Bahnhof prägt das junge Stadtbild der aufstrebenden Stadt, die zu den wohlhabendsten Kommunen im Hamburger Umland gehört.

Dass die Stadt älter ist als lange angenommen, wird auch in dem Buch dokumentiert, erzählt Lühdoff. So feierte Quickborn 1969 sein 600-jähriges Bestehen. Das war ein Trugschluss, wie man heute weiß, sagt die Heimatforscherin. 1323 wurde Quickborn erstmals urkundlich erwähnt, habe der Kollege Jürgen Hünke bei seinen Recherchen in alten Archiven herausgefunden. Somit sei Quickborn jetzt 690 Jahre alt und würde 2023 seine nächste Hundert-Jahr-Feier begehen, 54 Jahre nach der letzten.

Auch einen Jahreskalender mit historischen Aufnahmen von Quickborn hat die Geschichtswerkstatt neu aufgelegt. Die meisten Fotos stammen von alten Postkarten und sind zum Teil mehr als 100 Jahre alt, sagt Hans Meier, der die Bilder aus seinem umfangreichen Archiv beigesteuert hat.