Schenefelder Kulturverein nimmt beim Auszug Steuerungsanlage für die Spielstätte mit

Schenefeld. Ob er weinen oder lachen sollte, darüber war sich Axel Hedergott am Montag noch nicht ganz im Klaren. Sicher war für den leitenden Verwaltungsmitarbeiter aus dem Schenefelder Rathaus aber: „Das ist eine Geschichte aus dem Tollhaus.“ Denn mit dem Ende der Zusammenarbeit zwischen dem Schenefelder Kulturverein und der Stadt zog kürzlich auch das Lichtpult aus dem Forum aus – und zwar ohne Wissen der Verwaltung. Das Problem ist: Ohne die Steuerungsanlage funktioniert die Lichttechnik in der Schenefelder Spielstätte, die auch von den Schulen genutzt wird, nicht.

Warum die Lichter im Forum, wie von Skeptikern nach dem Ende des Vertrages mit dem Hamburger Profis (TiF) und dann mit dem Kulturverein schon prophezeit, nun doch ausgegangen sind? „Wir recherchieren noch, wer wem und warum aufgeschlossen hat und weshalb das Lichtpult nicht mehr da ist“, so Hedergott.

Was sich für den Rathausmitarbeiter als ominös darstellt, ist für Reinhold Polka glasklar. Das Vorstandsmitglied des Kulturvereins erklärt: „Wir haben ein Lichtpult. Das gehört dem Kulturverein, und das haben wir beim Auszug mitgenommen.“

Trotzdem wollte man das sicherheitshalber auch noch einmal der Stadt mitteilen, doch die zuständige Mitarbeiterin sei nicht da gewesen. Und so stellten am Wochenende Forumsnutzer fest, dass das Lichtpult im Wert von rund 5000 Euro ausgebaut wurde.

Dabei sollte mit dem Lagerausräumen am 22. August ein Schlussstrich unter die seit Monaten währenden Streitigkeiten zwischen Kulturverein und Stadt um Zuschüsse und Anerkennung gezogen werden. Jetzt geht es wieder um Kommunikationsprobleme und Schuldzuweisungen.

Hedergott blickt wohl auch deshalb lieber in die Zukunft. „Wir werden alles versuchen, damit geplante Veranstaltungen im Forum stattfinden können“, sagt er und verspricht: „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels. Wir werden eine Ersatzlösung hinbekommen.“