2000 Besucher in Pinneberg. Gefeiert wurde auch in Wedel und bei Schenefelds Wehr

Pinneberg/Schenefeld/Wedel. Das 13. Wake Up Pi Festival war ein voller Erfolg. Etwa 2000 Gäste aus allen Altersgruppen fanden am Wochenende den Weg in den Pinneberger Drosteipark. Veranstalter, Organisatoren und Bands waren zufrieden mit dem Ablauf der eintrittsfreien Eintagesveranstaltung. „Ich finde es gigantisch“, sagte Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg, die zum ersten Mal beim Wake Up Pi dabei war. „Ich bin total begeistert. Die Musik ist super, auch die zweite Bühne mit den Rappern und den DJs finde ich toll.“

Diana und Scady waren wie die Verwaltungschefin zum ersten Mal beim Rockfestival im Drosteipark dabei. „Wir finden es super“, sagte Diana. Die beiden Mädchen waren vor allem wegen der Band Run Liberty Run aus Munster gekommen und hatten sogar das Glück, die Gruppe zu treffen. „Die Jungs sind meganett“, sagte Scady. Sie würden auf jeden Fall noch einmal wiederkommen. Lea, Schlagzeugerin der Band Trailer Park Sex, lobte vor allem die gute Organisation des Wake Up Pi. „Hier auf der Bühne zu stehen, hat richtig Spaß gemacht“, sagt die 27-Jährige. „Hier gibt es alles, was es bei großen Festivals auch gibt. Es ist echt super, was die Leute hier auf die Beine stellen“, sagte sie.

Bereits am Nachmittag war das Festivalgelände gut gefüllt. Viele Familien und Jugendliche nutzen die sonnigen Stunden, um dem Wake Up Pi einen Besuch abzustatten. „Ich freue mich wirklich, dass das Festival so gut angenommen wird und es so viele Leute schon am Nachmittag zu uns geschafft haben“, sagt Jens Schmidt, Leiter des Geschwister-Scholl-Hauses. „Es ist toll, dass sich so viele Jugendliche am Auf- und Abbau beteiligen. Wir sind wirklich zufrieden.“ Isabel Ohsmann, Sängerin der Band Pollywog Chieftain, war begeistert von der entspannten Atmosphäre des Festivals. „Hier kommen junge und alte Menschen zusammen, es ist superfamiliär. Das Wake Up Pi ist eine richtig schöne Veranstaltung“, sagte die 24-Jährige. „Das Publikum hier in Pinneberg war super und hat jede Band toll unterstützt.“

Die Atmosphäre hatte es auch Ina, 22, angetan. „Es ist wirklich entspannt, die Musik-Mischung ist super und das Wetter spielt auch noch mit“, sagte sie. Die 22-Jährige war bereits in den Vorjahren beim Wake Up Pi Festival dabei und versicherte: „Ich werde auch im nächsten Jahr kommen.“

Einen buchstäblich heißen Auftritt vor Publikum legte am Sonnabend auch die Freiwillige Feuerwehr Schenefeld hin. Zum 125. Geburtstag der Wehr gab es rund um die Schenefelder Feuerwache ein großes Programm, darunter auch spektakuläre Vorführungen von Lösch- und Rettungseinsätzen.

Zur Feier des Tages überreichte Landrat Oliver Stolz eine silberne Glocke an Wehrführer Michael Schulz. Stolz sagte, die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren sei „ein Paradebeispiel dafür, wie bürgerschaftliches Engagement einen unmittelbaren Nutzen für die Menschen im Gemeinwesen bringt.“ Auch Innenminister Andreas Breitner gehörte zu den Gratulanten vor Ort. Der SPD-Politiker sagte in Schenefeld: „Für die Sicherheitsarchitektur des Landes ist der Charakter der Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit ohne realistische Alternative.“ Die freiwilligen Brandbekämpfer erfüllten einen öffentlichen Auftrag.

In Wedel wurde derweil ein musikalisches Feuerwerk vor allem für die mittlere und ältere Generation abgebrannt. Die zünftig-maritimen Melodien des Shantychores Förde-Möwen aus Flensburg bildeten am Sonntag zur späten Frühschoppenzeit buchstäblich den Ausklang des dreitägigen Yachthafenfestes an der Elbe. Jeweils viele Hundert Menschen hatten seit Freitag das Gelände von Deutschlands größtem Yachthafen bevölkert. Und obwohl der Shantychor schmetterte „Seemann, lass das Träumen“, dachte sich sicher mancher, der in den Zuschauerreihen der großen Bootshalle selig zum Gesang der Matrosen und Matrosinnen schunkelte, auf stolze Schiffe und in ferne Länder. Deutlich lauter war es zuvor bei den Live-Auftritten anderer Musiker, darunter Graham Bonney und The Rattles, zugegangen.