Wenn am Donnerstag, 5. September, in Pinneberg der Finanzausschuss tagt, geht es um das Schreckensszenario einer Gesamtverschuldung der Stadt von annähernd 200 Millionen Euro.

Pinneberg . Auf diesen gewaltigen Stand könnte die Verschuldung nach Ansicht der Fraktion Grüne & Unabhängige bis 2016 ansteigen. Eine Mitteilung der Fraktion ist mit „Griechische Verhältnisse in Pinneberg?“ überschrieben. Jüngst war in einer Vorlage der Stadtverwaltung für 2016 ein möglicher Schuldenstand von fast 150 Millionen Euro prognostiziert worden. Grüne & Unabhängige sagen nun voraus, dass es bis zu 200 Millionen Euro werden könnten, wenn in den kommenden Jahren die Westumgehung gebaut, die Schulen umfangreich saniert, der Bahnhof umgestaltet, die Innenstadt saniert und die neue „Parkstadt Eggerstedt“ an das Straßensystem angebunden werde.

Der Fraktionsvorsitzende Joachim Dreher schreibt: „Eine öffentliche Diskussion über die Pinneberger Verschuldung ist notwendig.“ Dreher spricht von einer „Vogel-Strauß-Politik“ der beiden großen Fraktionen CDU und SPD. Auch die parteilose Verwaltungschefin bekommt ihr Fett weg. „Die Bürgermeisterin ergeht sich in Floskeln, und die Arbeitsqualität in einigen Bereichen der Verwaltung lässt zu wünschen übrig, Fehler werden delegiert“, heißt es über Urte Steinberg und deren Mitarbeiter.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen tagt am morgigen Donnerstag von 18.30 Uhr an im Rockville-Zimmer des Rathauses, Bismarckstraße.