“Unfassbar es ist soweit“, begann Susanne Mühlich, Vorsitzende des SC Cosmos Wedel, ihre Rede zum Richtfest des neuen Vereinsheims.

Wedel. Tatsächlich ist es für den vor 34 Jahren aus einer Bierlaune heraus auf der Batavia gegründeten Sportverein, der sich mit 350 Kindern in 17 Mannschaften zum größten Jugendfußballverein in Wedel entwickelt hat, ein kleiner Meilenstein. Hinter dem Parkplatz an der Schulauer Straße, zwischen den Umkleidekabinen und dem angrenzenden Park versteckt, entsteht derzeit das ersehnte neue Zuhause des Vereins, der Star-Club, wie die Cosmonauten es getauft haben.

Das Gebäude bietet auf 70 Quadratmetern verteilt über zwei Ebenen Platz für einen Abstellraum für die Trainingsgeräte und im Obergeschoss für einen Aufenthaltsraum. Der soll sich zu einer Anlaufstelle für die Spieler entwickeln, ein Treffpunkt für Mannschaftsbesprechungen, für Elternabende, und kleine Feiern werden und so den Zusammenhalt im Verein weiter fördern. Noch vor dem Winter soll das Gebäude fertig sein, in deren Planung, Genehmigung und Finanzierung die Cosmonauten in den vergangenen Jahren viel Herzblut gesteckt haben. Denn nicht immer verlief alles reibungslos bei dem vereinseigenen Großprojekt, dessen Investitionsvolumen 100.000 Euro beträgt. Viel Geld für den Verein, der erst vor kurzem die 500-Mitglieder-Marke knackte und auch erst seit Ende 2012 über einen Förderverein verfügt. Möglich machten den Bau am Ende vor allem Zuschüsse, Fördermittel und zahlreiche Spenden.

Das Startkapital gab es vom Hamburger Sport-Verein. Der zeichnete 2009 den SC Cosmos als einen der ersten Clubs mit dem Vereins-Ehrenamtspreis für die besonderen in der Jugendarbeit aus. Mit den 10.000 Euro vom HSV, 20.000 Euro der Stadt Wedel sowie 5000 Euro von der Stadtsparkasse Wedel und zahlreichen kleineren und größeren Summen von ortsansässigen Unternehmen sowie zahlreichen privaten Förderern haben es die Cosmonauten geschafft, dass laut Fördervereinschef Thomas Braatz 80 Prozent der Kosten durch Spenden hereingekommen sind. "Allerdings reicht es trotzdem nicht ganz aus", so Braatz. Doch er und Vereinschefin Mühlich sind zuversichtlich, dass sie das auch noch schaffen.