Das größte Bauwerk Pinnebergs hat einen neuen Namen: Fast genau 44 Jahre nach ihrer Einweihung wurde am Donnerstag aus der bis dato schnöden Hochbrücke die “Hans-Hermann-Kath-Brücke“.

Pinneberg. Das am 3. August 1969 für den Autoverkehr freigegebene Brückenbauwerk trägt fortan den Namen des früheren Bürgermeisters Hans-Hermann Kath, in dessen Amtszeit (März 1963 bis zu seinem Tod im Januar 1990) der Brückenbau erfolgt war. Die heutige Bürgermeisterin Urte Steinberg enthüllte mit Anke Landschoof, der Nichte Kaths, feierlich eines der Namensschilder, die an den einstigen Verwaltungschef erinnern.

Unter Kaths Führung hatte die Kreisstadt ihr Gesicht entscheidend verändert. Außer der Hochbrücke, die seinerzeit zehn Millionen Mark gekostet hatte, entstanden in der Ära Kath unter anderem auch der S-Bahnhof (1966), das damalige Rathaus (1967/68) und das Hallenbad (1973). "Aber die Brücke hat er als sein Lebenswerk angesehen", sagte am Donnerstag seine Nichte Anke Landschoof. Die "Hans-Hermann-Kath-Brücke" überspannt die Bahnlinie Hamburg-Elmshorn und die beiden Flüsse Mühlenau und Pinnau. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte im März beschlossen, die Brücke nach Kath zu benennen.