Der Plan von einer Erweiterung des Halstenbeker Gewerbegebietes am Verbindungsweg ist endgültig durchgefallen.

Halstenbek. Die Gemeindevertreter stimmten am Montagabend gegen den auf dem Tisch liegenden Vorschlag, die Gewerbeflächen in Richtung Haselweg auszudehnen. Die Parteien begründeten ihre Ablehnung auch mit dem vehementen Protest der Anwohner, der sich vor allem an der geplanten acht Meter hohen Lärmschutzwand entzündet hatte.

"Das ist ein schwieriges Signal, wenn bei Protest sofort zurückgezogen wird", gab Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann zu bedenken, die gern mit Politikern und Anwohnern noch einmal ins Gespräch gekommen wäre. "Wir müssen doch zusammen zu einem Kompromiss finden", sagte die Halstenbeker Verwaltungschefin mit Blick auf die fehlenden Gewerbeflächen bei gleichzeitig hohen Ausgaben der Gemeinde, und dringend gebrauchten Gewerbesteuereinnahmen. Doch der Antrag der Grünen, das Thema in die Fraktionen zu ziehen und so zu überdenken, wurde mehrheitlich abgelehnt.

Die Christdemokraten wiesen darauf hin, dass es sehr wohl noch Platz für Gewerbe gebe. Sie fordern, endlich einen Kompromiss mit dem Investor Greve zu finden, dem ein großes Areal an der Halstenbeker Wohnmeile gehört. Auf 80.000 Quadratmetern sollten Möbelhäuser, ein Verbrauchermarkt, eine Seniorenresidenz und Büroflächen entstehen. Passiert ist in den vergangenen sechs Jahren nichts.