Befürworter des Straßenbauprojekts in Pinneberg feiern Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts

Pinneberg. "Jetzt geht's los. Jetzt geht's los." Die Mitglieder des Pinneberger Vereins "Westumgehung jetzt" machten am Freitag Party. An der Ecke Mühlenstraße/Westring, wo in ein paar Jahren täglich 12.000 bis 14.000 Autos auf der Westumgehung rollen sollen, feierten die Vereinsmitglieder. "Von uns aus kann es gleich losgehen", riefen die mit Schaufeln und Schubkarren ausgestatteten Aktivisten , die sich seit Jahren für den Bau der neuen Straße eingesetzt hatten. Am Donnerstag hatte das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht alle Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Westumgehung für abgewiesen erklärt. Die Stadt kündigte am gleichen Tag an, im Frühling 2014 mit dem Bau der neuen Verbindung zwischen der Autobahn 23 im Norden und Mühlenstraße/Westring im Westen der Stadt zu beginnen.

"Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben, und natürlich auch bei denjenigen, die die guten Planungen gemacht haben", sagte Uwe Kleinig von "Westumgehung jetzt". "Wir als Verein machen auf jeden Fall weiter bis zum ersten Spatenstich." Die organisierten Westumgehungs-Befürworter hatten in den vergangenen Jahren mehr als 6000 Unterschriften von Pinnebergern gesammelt, die sich für den Bau der Straße ausgesprochen hatten. "Wir haben die Gegner widerlegt, die behauptet hatten, nur ganz wenige Pinneberger seien für die Westumgehung", sagte Kleinig. Die Gefahr, dass die Politik der Kreisstadt mit Blick auf die Finanzsituation noch einen Rückzieher machen könne, sehen die Vereinsmitglieder nicht. CDU, SPD und FDP hätten sich klar für das Straßenbauprojekt ausgesprochen, das nach aktuellem Stand 28,85 Millionen Euro kosten soll. Davon muss die Stadt 11,2 Millionen Euro bezahlen.

Andreas Meyer, Fraktionschef der CDU im Rat, sagte: "Wir sind froh und erleichtert, dass es endlich losgehen kann. Die Westumgehung ist wichtig für die Entwicklung unserer Stadt."

Bürgermeisterin Urte Steinberg sagte, sie habe bis dato durchweg positive Reaktionen aus der Bevölkerung wahrgenommen. Die Westumgehung sei wichtig, damit Die Stadt Pinneberg sich nachhaltig für die Zukunft aufstellen könne.