Das Angebot klang verlockend: Ein Investor stand bereits vor der Tür, wollte die städtischen Dachflächen für die kommenden 21 Jahre von Schenefeld pachten. Doch die Mitglieder des Ausschusses für Energie, Wasser und Umwelt haben dieser Idee jetzt eine Abfuhr erteilt.

Schenefeld . "Wir möchten uns die Chance erhalten, selbst Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden zu betreiben", erklärt der Ausschusschef Jochen Ziehmann (Grüne).

Genau das wird die Stadt auch gleich einmal mit den beiden bereits vorhandenen Anlagen auf dem Dach der Sportanlage Achter de Weiden in Angriff nehmen. Bislang wurde sie von E.ON betrieben und gewartet, einen Folgevertrag lehnten die Politiker jetzt ab. "Das Pachtangebot war viel zu niedrig", erläutert Ziehmann. Der Ertrag der beiden Anlagen lag 2012 bei rund 16.000 Euro. Die erzeugte Energie soll auf lange Sicht für den Eigenverbrauch des Schulzentrums genutzt werden. Bisher wird die Energie - 2012 waren es 35.000 Kilowattstunden - ins Netz eingespeist.

Einig waren sich die Kommunalpolitiker auch darin, dass die Stadt die Umrüstung öffentlicher Gebäude auf LED-Technik nicht aus der Hand gibt. Auch in diesem Fall gab es die Möglichkeit, die Aufgabe an einen Investoren zu übertragen. Das Angebot eines Unternehmens, die Umrüstung für die Stadt zu übernehmen, wurde abgelehnt. Politik und Verwaltung gehen davon aus, dass die Kosten sich schnell amortisieren werden.