Neues Nahversorgungszentrum mit Edeka- und Aldi-Markt eröffnet im Rellinger Ortsteil. 2014 ist bereits eine Erweiterung vorgesehen

Rellingen. 4500 Einwohner von Rellingen-Krupunder haben seit Donnerstag endlich eine Einkaufmöglichkeit. An der Kellerstraße eröffnete ein Nahversorgungszentrum, das im ersten Schritt einen Edeka-Supermarkt und einen Aldi-Discounter beinhaltet. "Das Gebiet wird noch um einen Drogeriemarkt, eine Apotheke und ein Wohn- und Geschäftshaus mit zwei Arztpraxen erweitert", sagt Investor Thorsten Wolfsteller von der Firma Wolfsteller Projekt & Bau aus Itzehoe.

Auf dem knapp 40.000 Quadratmeter großen Areal - Wolfsteller hat bereits eine 12.000 Quadratmeter große Erweiterungsfläche dazugekauft - sind auch eine Kita mit 100 Plätzen sowie 17 Einfamilien- und 21 Reihenhäuser im Entstehen. Die Kita der Wabe-Gruppe aus Hamburg kostet 3,7 Millionen Euro und eröffnet Ende August. "Das Projekt bildet das neue, attraktive Zentrum des Ortsteils Krupunder", sagt Rellingens Bauausschussvorsitzender und Vize-Bürgermeister Eckhard Schlesselmann. Er verweist darauf, dass den Bürgern des Ortsteil seit 2003, als der damalige Spar-Markt schloss, zum Einkaufen nur noch ein Aldi-Markt übrig blieb.

Dieser ist nun von der Ecke Kellerstraße/Heidestraße/Adlerstraße in das neue Nahversorgungszentrum gezogen. "Die bisherige Aldi-Immobilie wird nicht leer stehen, es gibt bereits eine Nachnutzung", sagt Schlesselmann. Genaueres dürfe er dazu noch nicht sagen.

Kernstück des Nahversorgungszentrums ist der Edeka-Markt, den Kauffrau Nicole Appel betreibt. Ihr gehört bereits der mit 888 Quadratmetern Verkaufsfläche deutlich kleinere Markt an der Waldhofstraße in Ellerbek. "Bisher hatten wir in Ellerbek viele Kunden aus Krupunder, ich konnte hier in Rellingen schon viele namentlich begrüßen", sagt Appel. Sie wird künftig beide Standorte betreiben, hat in Rellingen 38 Arbeitsplätze geschaffen. Ende Juli nahm die Edeka-Gruppe die Räume in Besitz, innerhalb von 14 Wochen bestückten die Mitarbeiter den Markt mit Ware. Zum Supermarkt gehört zudem ein Bäckerei-Café, das Öffnungszeiten auch am Sonntag anbietet.

Sechs Millionen Euro hat Wolfsteller für die beiden Märkte, die Stellflächen und die Erschließung über einen Kreisverkehr investiert. Eine Millionensumme fließt auch in die 2014 geplante Erweiterung. "Der Vertrag mit der DM-Gruppe für den Drogeriemarkt steht bereits", sagt der Investor. Mit der Erweiterung kommen auch zusätzliche Parkplätze dazu. Im ersten Bauabschnitt sind 180 extra breite Stellflächen entstanden. Zur Eröffnung waren sie bereits überfüllt.