Wo ist das Problem?

10. August "Zoff im Liether Moor"

Das kann auch nur in Deutschland passieren. Dieter Wichmann möchte Gutes tun. Mit seinen Ideen den Naturschutz fördern. Mit Hilfe von Robustrindern Landschaftspflege betreiben und das Ganze der Bevölkerung zugänglich machen. Er gründet einen Verein für extensive Robustrinderhaltung im Liether Moor und findet schnell Anhänger.

Mit viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement werden Weiden im Liether Moor gepachtet, kilometerlange Zäune gezogen, geeignete Rinder gesichtet, ein Finanzierungsmodell auf die Beine gestellt, Teiche angelegt und Kinder an die Natur herangeführt. Das Ganze hat Erfolg - bereits im zweiten Jahr wird das Projekt mit dem bundesweiten Preis "Land der Ideen 2012" ausgezeichnet. Alle sind begeistert. Wirklich alle? Immer wieder hört man von Stänkereien aus den Reihen anderer Vereine, werden Projekte ausgebremst.

Und nun der vorläufige Höhepunkt: Die Kuhschule soll abgebaut werden. Warum? Man hätte einen Bauantrag stellen müssen. Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) kann das alles auf einmal nicht mehr mit ihrem Gewissen und dem Gesetz vereinbaren und hat das Ganze bei der Baubehörde zur Anzeige gebracht - nach über einem Jahr des Bestehens. Wohl bemerkt, wir reden hier von neun Sitzbänken und zwei Tischen aus Holz, einem Bauwagen, der sich perfekt in die Landschaft einbettet, und einem Dixi-Klo, das im Busch, kaum sichtbar, einmal pro Woche entleert und gereinigt wird.

Und wo ist jetzt das Problem? Kinder und Erwachsene sind immer wieder begeistert, wenn sie in dieser idyllischen Umgebung den Vorträgen von Dieter Wichmann zum Thema Naturschutz lauschen dürfen. Wäre es der UNB also lieber, die Leute würden mitten in die freie Natur machen? Sollen Kinder nicht lernen, wie sie verantwortungsvoll mit der Natur und Tieren umgehen? Soll die Bevölkerung nicht erfahren, wie schön das Liether Moor ist und das zum Beispiel durch einen Wanderweg auch hautnah erleben?

Natur muss geschützt werden - keine Frage. Aber damit dies auch der Letzte kapiert, muss die Bevölkerung durch Aktivitäten für dieses Thema sensibilisiert und Kinder möglichst früh an die Natur herangeführt werden. Dazu braucht Deutschland Leute wie Dieter Wichmann und den Robustrinderverein. Leute mit Ideen und Visionen, die nicht nur reden, sondern handeln und ihre Region so langfristig bereichern.

Jörg Greshake, Mitglied des Robustrindervereins

Nichts aufzudecken

10./11. August "Fußballclub macht reinen Tisch"

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass es in den Finanzen bei den Sportfreunden Pinneberg keine Unregelmäßigkeiten und Fehlbestände gab, die jeweiligen Kassenprüfungen haben das bestätigt und mich entlastet, Frau Springer konnte daher gar nichts "aufdecken". Sie wurde von mir darüber informiert, dass ich einzig und allein die "Tresenkasse" nebenher gebucht hatte, dass diese Kasse noch geprüft und gebucht sowie versteuert werden müsste.

Dieter Staben

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