Kinofreunde, die die 14. Auflage des Hamburger Japan-Filmfestes im Mai verpasst haben, können aufatmen.

Wedel . Denn am Donnerstag, 15. August, gibt es in Wedel einen kleinen Ableger des Festivals. Die Mitglieder des Vereins Kino in Wedel (Kiwi) organisiere in der Rolandstadt die Veranstaltung rund um das Thema Japanische Filmkunst. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule gehen die Kinofans dem Wesen des japanischen Films nach. Symbolik, Filmsprache und Charaktere werden mit Hilfe von Filmausschnitten analysiert. "In dem Workshop geht es um bedeutungsvolle Werke eines Regisseurs wie Akira Kurosawa und so banalen Trash à la Godzilla", sagt Peter Jochimsen.

Der ehemalige Leiter der Wedeler Volkshochschule ist Vorsitzender des Vereins Kiwi, der sich für Film und Kino als Teil des kulturellen Lebens vor Ort stark macht. Im Mai 2012 gründete sich der Verein, der regelmäßig zu Treffen einlädt und mit anderen Kooperationspartnern die Film- und Kinokompetenz von Jugendlichen bis Senioren fördern will.

Für die japanische Filmnacht in Wedel hat sich der Verein mit Denis Scheither und Marald Milling zwei Experten ins Boot geholt. Die Beiden, die auch das Japan-Filmfest in Hamburg mitgestaltet haben, werden anhand dreier japanischer Regie-Klassiker und ihrer Werke Wesentliches zur Entwicklung und Ausdrucksform des Kinos im "Reich der Sonne" vermitteln.

Was kennzeichnet also den Japanischen Film? Hat er eine besondere Sprache, besondere Formen des Ausdrucks, zentrale Inhalte? Anhand von Filmausschnitten der Regisseure Yasujiro Ozu (1903 bis 1963), Kenji Mizoguchi (1898 bis 1956) und Akira Kurosawa (1910 bis 1998), werden sich die Teilnehmer diesen Fragen nähern.

Der Wedeler Filmfest-Ableger beginnt um 19.30 Uhr in der VHS Wedel, Abc-Straße 3. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Kinofreunde aus Wedel unter www.kino-in-wedel.de und bei der VHS Wedel unter www.vhs-wedel.de im Internet.