Die Appener können sich noch ein bisschen an ihren Störchen erfreuen.

Kreis Pinneberg . Die beiden Jungvögel, die auf dem Nest hinter dem Bürgerhaus in der Ortsmitte sitzen, haben offenbar noch keine Lust auf die große Flatter. Während anderenorts im Kreis Pinneberg die Jungvögel schon abgeflogen sind, lässt sich der Appener Weißstorch-Nachwuchs noch von einem Altvogel mit Futter versorgen - Kraftreserven für die lange Reise in den Süden werden getankt. Nach vielen Jahren Abstinenz hatten Störche den Horst am Bürgerhaus wieder in Beschlag genommen. Ältere Appener sagen, es sei 20 Jahre her, dass dort der Klapperstorch zu Gast gewesen sei. "Für den Kreis Pinneberg ist es ein gutes Storchenjahr, auf das ganze Land gesehen sieht das anders aus", sagt Klaus Fritz aus Wedel, der zu den Storchenfreunden aus den Reihen des Nabu gehört. Deren Statistik fürs Kreisgebiet besagt, dass 22 Jungstörche auf zwölf Nestern großgezogen worden sind, drei mehr als im Vorjahr. Experte Klaus Fritz: "Wenn wie in Appen ein Nest wieder belegt und erfolgreich gebrütet wird, haben wir gute Chancen, dass dort im nächsten Jahr wieder Störche kommen."