Stadtrat Volker Hatje kämpft um die Macht im Elmshorner Rathaus und setzt auf seine Erfahrung.

Elmshorn . Authentisch, erfahren und bürgernah: So will sich Elmshorns Erster Stadtrat Volker Hatje, 52, im Wahlkampf bis zur Bürgermeisterwahl am 22. September präsentieren. Der parteilose Hatje tritt gegen die Diplom-Ökonomin Katja Wolframm, 34, Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, an. SPD, CDU und FDP hatten sich früh auf Volker Hatje als Nachfolge-Kandidat für die scheidende Bürgermeisterin Brigitte Fronzek (SPD) festgelegt.

Hatje ist seit dreieinhalb Jahren Erster Stadtrat und Stellvertretender Bürgermeister in Elmshorn. "Ich möchte Elmshorn stark machen für die Zukunft und zu einer lebens- und liebenswerten Stadt für alle Menschen weiterentwickeln", sagt der gebürtige Elmshorner. Sein Wahlkampfmotto lautet: "Elmshorn ist mir wichtig!"

Elmshorn, so Hatje, stehe vor "großen Herausforderungen, die nur mit Fachkompetenz, Führungsqualität, Weitsicht und unter Einbeziehung der Menschen dieser Stadt gemeinsam mit Verwaltung und Politik bewältigt werden können." Die Arbeit mit den Menschen mache ihm "viel Spaß - es ist mir wichtig, in meiner Heimatstadt etwas bewegen zu können".

Hatjes Wahlprogramm gliedert sich in sechs Punkte: erstens Bildung, zweitens Stadtentwicklung und Umwelt, drittens Wirtschaft und Finanzen, viertens Soziales, Gesundheit und Kultur, fünftens Jugend und Sport und sechstens Bürgerbeteiligung.

Das "Elmshorner Urgestein" (Hatje über sich selbst) will sich vor allem für den Ausbau von Krippenplätzen stark machen. "Die Mütter wollen und müssen immer früher zurück an den Arbeitsplatz", sagt der Bürgermeisterkandidat. Er rede derzeit mit drei Unternehmen über einen Betriebskindergarten sowie über einen Kindergarten, der von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends öffnen werde. Gleichzeitig ist Hatje im Gespräch mit Grundschulleitern. Das Ziel: Einige Elmshorner Grundschulen sollen einen offenen Ganztagesbereich anbieten. Hatje setzt sich auch für die Entwicklung des Sanierungsgebietes Krückau-Vormstegen ein. Außerdem plädiert er für einen Rathausneubau am Buttermarkt - "das Rathaus ist der letzte große Drops, wo wir noch durch müssen", sagt Hatje, "mehr können wir uns nicht leisten."

Hatje ist dafür, Gewerbegebiete an der Autobahn 23 auszuweisen, Schulden abzubauen, die Stadtwerke und die Sparkasse Elmshorn zu erhalten, bezahlbare Mietwohnungen zu schaffen, unter anderem die Stadtbücherei zu erhalten sowie einen neuen Jugendtreff in der Innenstadt zu schaffen - er habe drei Immobilien für den Treff im Blick. Am Freitag, 9. August, präsentiert sich Hatje von 15 bis 18 Uhr vor dem Edeka-Markt am Hainholzer Damm 7.