Sommerloch? Aber nicht für die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Elmshorn.

Pinneberg. "Die Beratungstermine sind ausgebucht, wir haben alle Hände voll zu tun", sagt Ute Beckmann, Geschäftsführerin Operativ bei der Arbeitsagentur, die die Kreise Pinneberg und Segeberg betreut. Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturgebiet ist im Juli im Vergleich zum Vormonat angestiegen. 16.274 Personen waren arbeitslos gemeldet, 483 mehr als im Juni. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote in der Region beträgt aktuell 5,3 Prozent. Das entspricht dem Wert vor genau einem Jahr. Die Arbeitsagentur nennt den Anstieg der Arbeitslosenzahl im Ferienmonat Juli "saisonal bedingt". Hinzu komme, dass sich viele jüngere Menschen, die nach Schulabschluss oder Abschluss der Ausbildung keine Beschäftigung fanden, sich jetzt arbeitslos gemeldet hätten.

Im Kreis Pinneberg waren im Juli 8813 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 294 mehr als im Monat zuvor (+ 3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Kreisgebiet beträgt aktuell 5,4 Prozent. Vor einem Jahr hatte dieser Wert bei 5,6 Prozent gelegen.

Was die Ausbildungsplatzsuche angeht, so läuft laut Arbeitsagentur der Endspurt. Gute Chancen, noch einen Ausbildungsplatz zu finden, hätten die jungen Leute vor allem in der Gastronomie, im Lebensmittelverkauf und Friseurhandwerk. Im Kreis Pinneberg standen im Juli 548 noch nicht vermittelte Bewerber 447 bis dato unbesetzten Plätzen gegenüber.