Zwei Großeinsätze hielten Feuerwehr und Rettungsdienste im Kreis Pinneberg in Atem.

Uetersen/Wedel. In Wedel musste am Sonntagabend ein Mann aus der Elbe gerettet werden - und am Montag befreiten die Helfer in Uetersen einen Mann aus einem brennenden Auto. Beide Vorfälle entpuppten sich letztlich als Suizidversuche, die unter den Augen der Öffentlichkeit stattfanden.

Besonders dramatisch erwies sich die Situation in Uetersen. In unmittelbarer Nähe der Innenstadt vernahmen Anwohner der Seminarstraße gegen 10.45 Uhr eine Verpuffung. Wenig später stieg Rauch aus einem Auto auf, das auf einem Parkplatz stand. Im Fahrzeug saß ein 61 Jahre alter Uetersener. Rettungskräfte zogen den brennenden Mann aus dem Fahrzeug, er musste vor Ort reanimiert werden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Uetersener in die Unfallklinik Hamburg-Boberg, die auf Brandverletzungen spezialisiert ist. Nach ersten Ermittlungen wird vermutet, dass der Mann im Fahrzeug eine brennbare Flüssigkeit verschüttet hat und diese in Brand setzte.

In Wedel hatten Spaziergänger, die an der Elbe vor dem Schulauer Fährhaus unterwegs waren, gegen 23.30 Uhr ein klatschendes Geräusch vernommen. Vor dem Fahranleger entdeckten sie dann eine regungslose Person, die im Wasser trieb. Die sofort alarmierte Wedeler Feuerwehr ließ drei Boote zu Wasser. Trotz einsetzender Dunkelheit entdeckten die Helfer die am Wasser treibende Person. Es handelte sich um einen 64 Jahre alten Wedeler, er kam in ein Hamburger Krankenhaus.