Die hiesigen Ermittlungsbehörden haben weiter keine Hinweise darauf, dass die Sachbeschädigungen am Kreisbüro der Grünen und dem Wahlkreisbüro der Wedeler Bundestagsabgeordneten Valerie Wilms einen politischen Hintergrund haben.

Pinneberg/Wedel . Das sagte am Dienstag Peter Müller-Rakow für die Staatsanwaltschaft Itzehoe. Am 5. Juli war die Scheibe des Büros am Damm in Pinneberg zertrümmert worden. Laut Valerie Wilms wurde zudem Fisch in den Postkasten geworfen und gegen die Tür uriniert. Die Politikerin kritisierte die örtliche Polizei und kündigte an, wegen des "Anschlags auf unsere Demokratie" die "Polizei des Bundestags" einzuschalten.

Laut Staatsanwalt Müller-Rakow vergingen tatsächlich fünf Tage von der Tat bis zur Entnahme von Material, das eventuell DNA-Spuren der Täter enthält. Die Spurensuche habe ordnungsgemäß stattgefunden, die Auswertung der Proben dauere an, so Müller-Rakow. "Die Verzögerung war unschädlich." Das Fachkommissariat "Staatsschutz" bearbeite den Fall. Valerie Wilms ist sich derweil sicher, dass ein Plakat gegen Rechts im Bürofenster die Täter motiviert habe.