29-Jähriger nutzte in Pinneberg das Dachgeschoss eines Schuppens zur Herstellung von Marihuana

Pinneberg. Der Schuppen war voller Cannabis-Pflanzen: Beamte der Ermittlungsgruppe Betäubungsmittel der Pinneberger Kripo haben in der Kreisstadt eine illegale Plantage ausgehoben. Sie befand sich in einem Schuppen auf dem rückwärtigen Grundstück eines Einfamilienhauses.

Betreiber der Plantage ist ein 29 Jahre alter Mann, der in Rellingen wohnt. Als er erfuhr, dass die Beamten sein illegales Tun aufgedeckt haben, stellte er sich der Polizei. Der Rellinger gestand, das Dachgeschoss des Gartenschuppens extra für den Betrieb der Aufzuchtanlage ausgebaut zu haben. Er will dort bereits mehrmals Pflanzen aufgezogen und abgeerntet haben.

In der Wohnung des Mannes entdeckten die Fahnder weitere illegale Betäubungsmittel, darunter mehr als 90 Gramm bereits konsumfertig verarbeitetes Marihuana sowie Amphetamine. Nach ersten Ermittlungen ist davon auszugehen, dass im Falle einer Verurteilung ein Verbrechenstatbestand zu Grunde gelegt wird. Von einer geringen Menge beziehungsweise einem sehr geringen Wirkstoffgehalt ist nicht auszugeben. In diesem Fall wäre eine mildere Strafe möglich, weil nur ein Vergehen, also eine minderschwere Straftat, zu ahnden wäre.