Die stundenlange Sperrung der A 23 nach einem Unfall hat am Freitagvormittag zu einem Verkehrschaos geführt. Insbesondere Rellingen war betroffen, weil der gesamte Verkehr über das dortige Gemeindegebiet ausweichen musste.

Halstenbek/Rellingen.

Der Unfall selbst ereignete sich um kurz vor 6.30 Uhr. Ein Pkw mit Anhänger befuhr zu diesem Zeitpunkt die A 23 in Richtung Heide. Kurz hinter der Anschlussstelle Halstenbek-Krupunder schaukelte sich der Anhänger auf. Dem Fahrer des Pick-up, einem 33 Jahre alten Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, gelang es nicht, das Gespann wieder unter Kontrolle zu bringen. Daraufhin stürzte der Anhänger um. Nach Polizeiangaben waren keine weiteren Fahrzeuge betroffen, es gab keine Verletzten. Der Anhänger war kurz zuvor in einem Zementwerk beladen worden. Die Fertigmischung ergoss sich auf den Grünstreifen unter der Mittelschutzplanke. Umfangreiche Reinigungsarbeiten seitens der Autobahnmeisterei waren die Folge.

Zu allem Überfluss hinterließ der Anhänger beim Umstürzen eine tiefe Furche in den dort verbauten Flüsterasphalt. Sie musste erst einmal verfüllt werden, ehe wieder Fahrzeuge diesen Abschnitt passieren konnten.

In Folge des Unfalls blieb die A 23 bis 11 Uhr zwischen den Abfahrten Halstenbek-Krupunder und Halstenbek-Rellingen gesperrt. Das Resultat waren lange Rückstaus bis in das Hamburger Stadtgebiet. In Rellingen war die Situation auf der Umleitungsstrecke so chaotisch, dass Polizisten zur Verkehrsregelung herangezogen werden mussten. Warum sich der Aufhänger aufschaukelte und umstürzte, ermittelt nun die Autobahnpolizei. Die Beamten vermuten, dass der Anhänger überladen war.