Mehr als 3000 Fans kämpften mit einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des alten Büchereigebäudes an der Bahnhofstraße.

Wedel . Ein gescheitertes Bürgerbegehren, einen abgelehnten Einwohnantrag und zwei Jahre später sind sie ihrem Ziel so nah wie nie. Denn das Interesse der beiden Investoren hat sich merklich abgekühlt. Obwohl eine Mehrheit der Kommunalpolitiker dem generellen Verkauf des 1000 Quadratmeter großen städtischen Grundstücks und dem Abriss des sanierungsbedürftigen Hauses zugestimmt hat, sind die Verhandlungen über die Zukunft des Gebäudes und deren Mieter wie die Wedeler Tafel ins Stocken geraten. Das bestätigte Bürgermeister Niels Schmidt am Mittwoch: "Beide Investoren scheinen sich von ihren Plänen verabschiedet zu haben." Er hofft trotzdem auf einen Verkauf in 2014, notfalls an einen anderen Investor.

Sowohl die Feroxgruppe als auch die Gruppe B&L hatten Pläne für das Areal vorgelegt. Beide Konzepte sahen den Abriss des Gebäudes zugunsten eines größeren Gewerbekomplexes vor. Kein Interesse mehr? So will das Investor René Marn von B&L auf Abendblatt-Nachfrage aber nicht stehen lassen. "Wir mussten von noch einmal von Null mit unseren Planungen anfangen", so Marn. Grund ist der gescheiterte Versuch das Nachbargebäude zu kaufen und in die Umbaupläne einzubeziehen. Zumindest Marn will die Gespräche mit der Stadt wieder aufnehmen.