Einen Namen hat das Baby schon: Lebenshilfewerk Elbvororte soll die neue Betriebsstätte heißen, die die Schenefelder Lebenshilfe mit der Diakonie aus Glückstadt plant.

Schenefeld. Einen Namen hat das Baby schon: Lebenshilfewerk Elbvororte soll die neue Betriebsstätte heißen, die die Schenefelder Lebenshilfe mit der Diakonie aus Glückstadt plant. Das Problem: Es bedarf der Unterstützung durch die Pinneberger Kreisverwaltung. Diese hat nach langwierigen und zähen Verhandlungen genug und kündigte Ende Juni die Leistungsvereinbarungen mit der Lebenshilfe zum 1. August. Gleichzeitig informierte man die Betroffenen darüber, sich eine andere Betreuungseinrichtung zu suchen. Genau das wollen die meisten Betroffenen aber nicht.

Während einer Versammlung am Dienstag verfassten Betreute sowie Eltern und gesetzliche Vertreter der Behinderten einen Brandbrief an Landrat Oliver Stolz. Darin prangern sie das Verhalten der Kreisverwaltung als behindertenfeindlich an. „Wir mussten, um Fristen zu wahren, kündigen. Wir sind an einer langfristigen Lösung interessiert“, sagt Marc Trampe. Der Sprecher der Kreisverwaltung verweist auf ausstehende Gespräche. Ein Verhandlungstermin in der Kreisverwaltung wurde von der Lebenshilfe abgesagt, weil der Vorstand uneins ist. Dabei geht um die Kosten für die neue Werkstatt und ob sie der Verein überhaupt tragen kann. Ein Wirtschaftsprüfer soll helfen, das Ergebnis seiner Analyse bespricht der Vorstand für Donnerstag.