Schlechter Ersatz

16. Juli: "Zwei Baustellen legen den Verkehr im Kreis lahm"

Der Bus-Ersatzverkehr für die unterbrochene S-Bahn zwischen Elbgaustraße und Pinneberg ist eine Zumutung.

Ich fahre morgens von Thesdorf nach Pinneberg. Um die speziell eingerichtete Haltestelle Bahnhof Pinneberg (West) an der Mühlenau anzufahren muss der Bus vom Thesdorfer Weg in die Manfred-von-Richthofen-Straße einbiegen. Diese verkehrsberuhigte Straße mit Pollern und Blumeninseln ist für die Gelenkbusse des Ersatzverkehrs schwer zu bewältigen; hier hätte der Verkehrsträger (VHH) für die Bauphase die Einrichtung einer absoluten Halteverbotszone beantragen sollen!

Neben diesem Problem haben die eingesetzten Fahrer keine besonderen Ortskenntnisse: Am Dienstag bog einer der Fahrer unwissentlich in den Großen Reitweg ab, am Ende der Straße musste der feststellen, das die Richard-Köhn-Straße in Richtung Bahnhof wegen der Bauarbeiten gesperrt war. Nach einer Fahrt im Kreise fuhr der Bus dann richtig, der Fahrer wollte aber an der geplanten Ersatzhaltestelle "An der Mühlenau" nicht anhalten.

Nur durch beherztes Eingreifen (Rufen) ließ uns der Fahrer aussteigen; durch diesen Vorgang habe ich meine Regionalbahn nach Altona verpasst und musste 15 Minuten auf den nächsten Zug warten.

Allgemein finde ich die Terminplanung alles andere als gelungen; Warum wird erst am Montag begonnen, sodass die Baumaßnahme an sieben Werktagen stattfindet? Ein Baubeginn von Freitag auf Sonnabend hätte für Berufstätige nur eine Einschränkung von fünf Werktagen mit sich gebracht.

Auch kann man fragen, warum die S-Bahn Hamburg nicht ein Gleis offengehalten hat, um zumindest einen Pendelverkehr zwischen Pinneberg und Elbgaustraße durchzuführen. Auch hier wären für die Fahrgäste weniger aufwendige Umsteigeaktionen und Fahrzeitverlängerungen notwendig gewesen.

Stefan Matthies

Wein war Wermutstropfen

16. Juli: "Klassikfans feiern baltische Künstler in Elmshorn"

Das Konzert der Baltic-Youth Phlharmonie unter K. Järvi inklusive der Solisten war ein wirklicher Genuss. Ein Wermutstropfen ist die Gastronomie der Reithalle. Eine Flasche Chardonnay Dulac aus Frankreich kaufe ich bei der Metro für 1,99 Euro. Der Wein wird im Glas von 0,2 Liter für acht Euro ausgeschenkt. Die Flasche bringt also circa 28 Euro ein. Marktwirtschaft oder Nepp? In Rellingen schenkte man am Freitag einen besseren und billigeren Wein aus.

Karl-Hein Röbbeling

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