Die Serie von Brandstiftungen in Uetersen ist aufgeklärt. Verantwortlich ist eine Jugendliche, die bereits ein Geständnis abgelegt hat.

Uetersen. Nach Polizeiangaben ist die Beschuldigte zwischen 14 und 18 Jahre alt und stammt aus dem Kreis, weitere Angaben wurden nicht gemacht.

Die Brandserie startete in der Nacht zum 2. Juli und hielt die Stadt in Atem. Gegen 1 Uhr standen plötzlich drei Mülltonnen an der Straße Großer Wulfhagen in Flammen. Durch das Feuer wurde die Fassade des Gebäudes ebenso beschädigt wie ein in der Nähe abgestelltes Fahrzeug der Marke Volvo. Den Gesamtschaden schätzte die Polizei auf 15.000 Euro. In dem beschädigten Wohnhaus wurde eine schlafende Anwohnerin durch Einsatzkräfte der Feuerwehr geweckt und zum Glück unverletzt gerettet.

Gegen 5 Uhr brannte dann an der Straße Am Grevenberg eine Altpapiertonne. Die Flammen griffen auf die Hecke eines Grundstücks in der Wilhelm-Schildhauer-Straße über, diese Hecke wurde auf einer Länge von vier Metern beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Dank des schnellen Eingreifens von Anwohnern wurde größerer Schaden vermieden.

In der Nacht zum Sonntag brannte, wiederum an der Straße Großer Wulfhagen, ein Papiercontainer sowie ein Holzunterstand. Ein 45 Jahre alter Anwohner wachte nach Auslösen des Rauchmelders in seiner Wohnung auf. Er bemerkte, dass Rauch über ein gekipptes Fenster in seine Wohnung eingedrungen war. Dem Mann gelang es, das im Hinterhof des Gebäudekomplexes gelegte Feuer zu löschen. Es entstand ein Schaden von 5000 Euro.

Während der Einsätze sollen Beamte der Uetersener Polizeistation auf die Jugendliche aufmerksam geworden sein. Sie räumte schließlich ein, für fünf Brandstiftungen verantwortlich gewesen zu sein. Als Motiv gab das Mädchen an, durch die Taten Aufmerksamkeit erlangen zu wollen. Sie ist bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Weil keine Haftgründe vorlagen, wurde die Jugendliche nach ihrer Vernehmung entlassen und in die Obhut ihrer Eltern übergeben.