Drei Vorfälle in der Sonntagnacht in Wedel: renitenter Autofahrer und aggressive junge Männer

Wedel. Drei Mal mussten Polizeibeamte in Wedel am frühen Sonntagmorgen tätig werden. Der erste Fall ereignete sich gegen 1 Uhr auf der Polizeiwache in der Gorch-Fock-Straße. Hier sollte einem Autofahrer aus Hamburg eine Blutprobe entnommen werden, nachdem ein Atemalkoholtest 1,97 Promille ergeben hatte. Der 40-Jährige weigerte sich vehement, letztlich waren fünf Polizeibeamte und Handfesseln erforderlich, um ihn so festzuhalten, sodass eine Ärztin die Blutprobe entnehmen konnte. Beim Abnehmen der Handfesseln versuchte er, einen jungen Polizeibeamten ins Gesicht zu schlagen. Dies gelang dem Täter nicht, vielmehr musste dieser anschließend in einem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden, "da er Schmerzen im Bereich der Rippen verspürte", so der Polizeibericht.

Fall Nummer zwei ereignete sich gegen 2 Uhr bei einem Einsatz wegen Körperverletzung in einer Diskothek in der Rissener Straße. Bei der Anzeigenaufnahme wollte ein Wedeler, 20, auf einen Kontrahenten losgehen. Ein Polizeibeamter forderte ihn auf, dies zu unterlassen. Daraufhin richtete der 20-Jährige seine Aggressionen gegen den Polizeibeamten. Versuche, ihn mit einfacher körperlicher Gewalt zu bändigen, scheiterten. Letztlich musste Pfefferspray eingesetzt werden. Ein Polizeibeamter, 26, wurde hierbei am Ellbogen verletzt, musste sich behandeln lassen, blieb aber dienstfähig.

Der dritte Fall ereignete sich gegen 4.45 Uhr im Rosengarten. Hierhin waren Polizeibeamte wegen einer angeblichen Schlägerei gerufen worden. Diese war bei Eintreffen der Polizei zwar beendet, allerdings war die Stimmung bei etwa 15 Personen vor Ort sehr aggressiv. Ein Beamter wurde angesprochen, dass eine Person ein Messer in der Hosentasche habe. Der Hamburger, 21, weigerte sich, dies freiwillig herauszugeben. Zwei Polizisten konnten ihn mithilfe einfacher körperlicher Gewalt und Handfesseln bändigen und ihm das Messer abnehmen. In allen drei Fällen laufen weitere Ermittlungen.