Die formelle Vereidigung der neuen Barmstedter Bürgermeisterin Heike Döpke wird Bürgervorsteher Christian Kahns, FWB, in der ersten Stadtvertretersitzung nach der Sommerpause am Dienstag, 20. August, vornehmen.

Barmstedt. Da der amtierende Bürgermeister Nils Hammermann bereits am 6. August verabschiedet wird, bedeutet dies, dass Barmstedt zwei Wochen lang ohne hauptamtlichen Verwaltungschef sein wird.

"Das dürfte kein Problem sein", findet Kahns. "Wir haben ja schon häufiger bürgermeisterlose Zeiten gehabt." So wird der Erste Stadtrat Ernst-Reimer Saß, CDU, der neu im Amt ist, solange die Amtsgeschäfte führen. "Aber er hat ja mit Michael Schönfelder einen erfahrene Mann an der Seite", sagt Kahns.

Eine Sondersitzung zeitnah zum Ausscheiden Hammermanns wollte Kahns wegen der Vereidigung Döpkes nicht einberufen. "Das haben wir noch nie gemacht." So wird Heike Döpke ihr Bürgermeisteramt am 21. August antreten. Dies habe sie mit ihrem jetzigen Arbeitgeber, der Stadt Hannover, so abgesprochen, sagt sie. Jetzt suche sie eine Wohnung in Barmstedt. Bis zum Amtsantritt möchte sie das geregelt haben.

Ursprünglich sollte Heike Döpke bereits zwei Tage nach dem Sieg bei der Stichwahl am 16. Juni während der letzten Stadtvertretersitzung vor der Sommerpause vereidigt werden. "Wir hatten das auf die Tagesordnung gesetzt", sagt Kahns. Die Konsequenzen waren ihm allerdings nicht bewusst. Heike Döpke hätte dann nicht mehr für die Stadt Hannover arbeiten dürfen. In dem Augenblick, in dem sie als Wahlbeamtin vereidigt wird, erlischt ihr vorheriges Beamtenverhältnis. Döpke, die drei Wochen unbezahlten Urlaub vor der Stichwahl nahm, wäre acht Wochen ohne Einkommen gewesen. Kahns: "Das habe ich nicht gewusst."