Die Anlieger des Eggerstedter Weges in Pinneberg werden sich gemäß der aktuellen Rechtsprechung nicht an eventuell anfallenden Ausbau- und Erschließungskosten für das Kasernen-Gelände beteiligen müssen.

Pinneberg. Das teilt Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg mit. Sie reagiert damit auf einen offenen Brief der Bürgerinitiative Bieneh, die eine schriftliche Zusicherung von Seiten der Stadtverwaltung forderte, dass es keine Planungsvarianten für die Erschließung des ehemaligen Kasernengeländes gibt und somit auch keine Umlegung von Baukosten auf die Anwohner des Areals.

Bei den Debatten um die Infrastruktur-Erschließungskosten des Eggerstedt-Geländes hatte die Bieneh vor einer möglichen Finanzbelastung der Anwohner gewarnt, die mit dem Bau einer Straße zur Anbindung des Kasernengeländes entstehen könnte, obgleich CDU und SPD zuvor bereits erklärt hatten, dass es keine Pläne gebe, die Bürger zur Kasse zu bitten. Diese Aussage wurde nun von Pinnebergs Verwaltungschefin bestätigt.

Ohnehin sei bei den Planungen noch alles offen. In ihrer Stellungnahme an die Bieneh schreibt Steinberg, dass eine westliche Anbindung des Geländes an das Pinneberger Verkehrsnetz geprüft werde. Der Ausschuss für Stadtentwicklung habe aber auf seiner Sitzung am 12. Juni betont, dass es noch keine Festlegung gebe. "Auf welche Weise das Kasernengelände also äußerlich erschlossen ist, ist dementsprechend noch nicht entschieden und bedarf eines politischen Beschlusses,", so die Bürgermeisterin.