Verein führt Gespräche mit der Stadt wegen eines Grundstücks an der Müßentwiete

Pinneberg . Der Tierschutzverein Pinneberg und Umgebung hat in seiner Geschichte, die bis 1957 zurückreicht, noch nie über ein eigenes Domizil verfügt. Jetzt zeichnet sich ab, dass die Tierschützer an der Müßentwiete in Pinneberg-Nord eine Heimat finden könnten. Wie Vereinssprecher Peter Dorendorf im Gespräch mit dem Abendblatt sagte, plant die Stadt, dem Tierschutzverein ein Grundstück unweit der Sportplätze an der Müßentwiete anzubieten. "Die Verwaltung hängt sich für uns richtig rein", lobte Dorendorf. Wie er sagt, plant der Tierschutzverein auf seinem künftigen Areal zwei Container und eine Blockhütte als Versammlungsraum aufzustellen. Grundstück und Bauten müsste der Verein bezahlen.

An der Müßentwiete hätten dann auch die Nutzer der vom Tierschutzverein seit vorigem Jahr organisierten Pinneberger Tiertafel eine feste Anlaufstelle. Die einzige Tiertafel im Kreis Pinneberg verteilt an jedem zweiten und an jedem letzten Sonnabend im Monat gespendetes Tierfutter ebenso wie Spielzeug und Pflegeutensilien für Tiere an bedürftige Besitzer von Hunden, Katzen und Kleintieren. Bisher erfolgt die Verteilung an der Elmshorner Straße aus einem Container heraus. "Wir haben schon mehr als 100 registrierte Tafel-Nutzer", sagt Dorendorf. "Die Menschen kommen teils ganz aus Kaltenkirchen." Der neue Standort würde aus Sicht des Vereins sehr gut passen.

Eine vom Tierschutzverein Pinneberg und Umgebung organisierte Informations- und Diskussionsveranstaltung im Rathaus hat eine Spendensumme von 1460 Euro zu Gunsten eines Nashorns-Projektes in Afrika erbracht. Wohl mehr als 60 Zuhörer waren am Donnerstagabend gekommen, um die Vorträge dreier Tierexperten zu hören, die sich in den Dienst des Tierschutzes gestellt hatten.