Kaum vom Hochwassereinsatz in Sachsen-Anhalt oder Lauenburg zurück, mussten manche Feuerwehrleute aus dem Kreis Pinneberg in der Nacht zu Donnerstag wegen “Land unter“ in heimischen Gefilden ausrücken.

Kreis Pinneberg . Die von 22 Uhr an von West nach Ost übers Kreisgebiet ziehende Gewitterfront sorgte im Verlaufe der Nacht für zusammen mehr als 100 Unwettereinsätze. Mehr als 200 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren und dem Technischem Hilfswerk mussten ausrücken.

Betroffen waren vor allem die Städte Elmshorn, Barmstedt und Quickborn. Straßen wurden überflutet, ebenso wie Bahnunterführungen wie die Elmshorner "Badewanne". Auch die anderen Bahnunterführungen in der Stadt waren zeitweise unpassierbar. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser. In Halstenbek rückte die Wehr gegen 23.30 Uhr zur Autobahn 23 (Hamburg-Heide) aus. Auf der Fernstraße musste gelenzt werden, weil der rechte Fahrstreifen und die Standspur unter Wasser standen.

In Quickborn setzte ein Blitzeinschlag den Anbau eines Hauses in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer zum Glück schnell löschen, denn in dem Anbau waren Öltanks untergebracht.

In Pinneberg gab es am Donnerstag kurz nach 8 Uhr noch einmal Alarm für die Wehr. Von der Haderslebener Straße wurde Brandgeruch gemeldet. Das Gebäude eines Betriebes war beim Eintreffen der Löschmannschaften schon stark verqualmt. Wie sich herausstellte, war vermutlich bereits gegen 3 Uhr ein Blitz in das Gebäude eingeschlagen und hatte einen Brand ausgelöst. Im Inneren, wo sich eine Vereinsgaststätte befindet, entstand ein größerer Brandschaden.