Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates auf Helgoland ist die Wahl des Bürgervorstehers gescheitert.

Helgoland. Vorschlagsberechtigt war die SPD-Fraktion, die bei der Kommunalwahl mit 39,9 Prozent der Stimmen stärkste Kraft wurde und fünf Direktmandate erhielt. Sowohl CDU als auch SSW haben jeweils vier Sitze. Zur Wahl wurde erneut Peter F. Botter, SPD, vorgeschlagen, einen Vorschlag anderer Fraktionen gab es nicht. Auf Antrag der CDU wurde geheim gewählt - das Ergebnis lautete: sechs Ja- und sieben Nein-Stimmen.

Damit war die Wahl des Bürgervorstehers gescheitert. SPD-Fraktionschef Stefan Pfeifer beantragte, die Wahl auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung zu setzen - die Sitzung war beendet. Warum Botter abgestraft wurde, bleibt im Dunkeln. "Kein Kommentar", lautete die Antwort von CDU-Fraktionschefin Monika Allmrodt. Auf Helgoland herrscht zumindest vorerst politischer Stillstand. Wie aus dem Rathaus zu vernehmen war, steht am Montag, 24. Juni, eine erneute Sitzung des Gemeinderats an - mit der Wahl des Bürgervorstehers.