100 Einsatzkräfte starten am Mittwoch in Pinneberg zum Einsatz im Hochwassergebiet

Kreis Pinneberg. Während sich die Einsätze im Hochwassergebiet bei Lauenburg für Rettungsorganisationen wie THW und DLRG dem Ende zuneigen, geht es für die Feuerwehren richtig los: Sie werden in die Bekämpfung der Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt eingebunden. Am Mittwoch, 19. Juni, fahren etwa 100 ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus der Region in das Krisengebiet. Abfahrt ist um 3 Uhr morgens vom Marktplatz in Pinneberg. Die Ankunft im Kreis Stendal ist für 11 Uhr geplant. Dort werden die Pinneberger Kräfte ihre genauen Aufträge erhalten. Die Kräfte werden in dem Gebiet zum Deichschutz, Pumpen und zur Unterstützung der Bevölkerung eingesetzt. Geplante Dauer des Einsatzes ist bis Sonnabend, 22. Juni.

Der stellvertretende Kreiswehrführer Frank Homrich als Leiter der Technischen Einsatzleitung und Kreisbereitschaftsführer Stefan Aeffner haben folgende Kräfte eingeplant: den Zug Süd-Ost der Kreisbereitschaft mit je einem Löschfahrzeug der Wehren Halstenbek, Appen, Kummerfeld, Rellingen und Schenefeld sowie den Zug Nord-Ost (Feuerwehren Bönningstedt, Quickborn, Tangstedt, Bilsen, Ellerbek). Hinzu kommen die Technische Einsatzleitung sowie eine Logistikkomponente (Feuerwehren Wedel, Bönningstedt und Halstenbek) mit Gerätewagen, Wechselladerfahrzeug und einer mobilen Feldküche.

"So können wir uns, wenn nötig, autark selbst verpflegen", sagte Homrich. Die Anforderung aus dem Kreis Stendal war über das schleswig-holsteinische Innenministerium an den Kreisfeuerwehrverband Pinneberg herangetragen worden. Die Feuerwehrleute wurden rechtzeitig telefonisch über den Einsatz informiert.