Areal an der Quickborner Marienhöhe war lange wegen des Erdfalls gesperrt. Nun wird neu gestaltet

Quickborn. Wünsch dir was in Quickborn - Stadtjugendpflegerin Birgt Hesse hat Anwohner und vor allem Kinder auf den Spielplatz an der Marienhöhe eingeladen. Dieser ist seit drei Jahren gesperrt und soll jetzt komplett neu gestaltet werden. Dafür sammelte sie Vorschläge vor allem von den Kindern, die sich dort bald wieder austoben sollen.

Im Juni 2010 war der Boden in der Marienhöhe plötzlich weggesackt. Bis zu 70 Zentimeter tief riss die Erde auf. Jetzt hat sich der Boden vom Erdfall wieder beruhigt. Dies wurde mit aufwendigen seismischen Messungen unter Hinzuziehung der Fachleute vom Geologischen Landesamt dokumentiert und beobachtet. Ursache des Erdfalls war der Salzstock, der sich 20 bis 50 Meter unter der Erdoberfläche quer durch Quickborn zieht und an seinem Rand durch Grundwasserspülungen zu plötzlichen Hohlräumen führen kann, die die Erde darüber verschlucken.

20.000 Euro habe sie für die Neuausstattung des gesperrten Spielplatzes zur Verfügung, sagte Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse. Damit ließen sich die meisten Wünsche der Kinder realisieren. So möchten Finja, Jennifer, Jasmin und Hannes gerne eine neue Schaukel, eine Reckstange zum Turnen, eine Wippe, ein Sitzkarussell, ein Wipptier, eine Tischtennisplatte und ein kleines Spielhäuschen auf dem Gelände haben. Die Erwachsenen wünschen sich zusätzliche Sitzbänke und Tische, damit sie sich hier mal in der freien Natur ausruhen können.

Hannelore Eich, 87, die in dem Mehrfamilienhaus seit mehr als 40 Jahren lebt und die der Erdfall kaum geschreckt hat, forderte zudem die Mitarbeiterin der Stadt auf, die Zufahrt zu den Parkplätzen wieder zu öffnen. Sonst müssten sie und ihre Besucher mit ihren Fahrzeugen weiterhin umständlich rückwärts herausfahren. "Dass der Erdhügel vor der Haustür endlich weg ist, ist schon mal viel wert", sagte die rüstige Rentnerin.

Zudem wünschen sich die Nachbarn verkehrsberuhigende Elemente, wenn die Marienhöhe wieder geöffnet wird. Am liebsten wäre ihnen eine Tempo-30-Zone. "Hier wird oft sehr schnell gefahren", hat eine Anwohnerin festgestellt. Die Herrichtung des Spielplatzes bis Oktober konnte Birgit Hesse zusagen. Die anderen Wünsche nicht. 30 Spielplätze verwaltet die Stadt Quickborn. "Die meisten sind in einem sehr guten Zustand", sagt Stadtjugendpflegerin Hesse.