Halstenbeks SPD kritisiert Schneckentempo beim Bau des Lifts und will jetzt per Resolution Druck im Gemeinderat machen

Halstenbek. Halstenbeks SPD hat eine "Verschleppung" der Bauarbeiten für den Lift am S-Bahnhof Krupunder kritisiert und fordert von der Bahn die unverzügliche Beendigung der Bauarbeiten. Vollkommen zu Recht regten sich die Bürger auf, sagte SPD-Fraktionschef Christoph Bittner. Niemand informiere sie über die weitere Zeitplanung, seit geraumer Zeit schwanke der Baufortschritt zwischen Stillstand und Schneckentempo. Von dem von der Bahn angekündigten Schlussspurt zur Beendigung der Bauarbeiten sei nichts zu sehen, die Baumaßnahmen auf dem Bahnsteig seien weit von der Fertigstellung entfernt und der Fahrstuhl noch immer nicht in Betrieb.

"Unser Ziel war und ist, dass der Bahnhof barrierefrei erreichbar ist. Für die Tatsache, dass dies immer noch nicht der Fall ist, fehlt mir jedes Verständnis", sagte Bittner. "Wir haben es schon vor drei Jahren beim Einbau des Fahrstuhls am S-Bahnhof Halstenbek gesehen, die Bahn beschleunigt ihre Arbeitsabläufe nur auf öffentlichen Druck und ist auch nur dann bereit, Bürger und Verwaltung auf angemessene Weise zu informieren." Seinerzeit habe die SPD-Fraktion eine Resolution in den Gemeinderat eingebracht, die die Bahn zu einer schnellen Beendigung der Baumaßnahmen und zu einer Information der Öffentlichkeit aufgefordert habe. Kurze Zeit nach dem Beschluss sei dies dann auch geschehen. Im Januar 2013 sei ebenfalls auf Antrag der SPD eine Resolution zum S-Bahnhof Krupunder eingebracht worden - und kurze Zeit später habe die Bahn die anstehenden Schritte angekündigt und Terminzusagen gemacht, die auch weitgehend eingehalten worden seien. Für die heute noch ausstehenden Arbeiten habe die Bahn allerdings keine Fertigstellungstermine genannt. "Öffentlicher Druck scheint die einzige Sprache zu sein, die die Bahn versteht", so Bittner. Daher werde die SPD im Gemeinderat an diesem Montag eine entsprechende Resolution einbringen.