Die Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen muss ihren für den 14. Juni geplanten Ball kurzfristig absagen.

Appen/Pinneberg. Nach der Auslösung des Katastrophenalarms ist die USLw als Eingreifreserve zum Hochwassereinsatz für Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen vorgesehen. Das Personal ist somit in ständiger Bereitschaft und kann daher diese Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der USLw nicht durchführen.

"Auch mit Rücksichtnahme auf die vielen betroffenen und verzweifelten Opfer der Flut in ganz Deutschland ist den Angehörigen der USLw in dieser Zeit nicht zum ausgelassenen Feiern zu Mute", so der Kommandeur der USLw, Oberst Klaus Christian Kuhle.

Die 44 Mann starke Truppe des Wasserrettungszuges der DLRG aus dem Kreis Pinneberg, die am Montag von Wedel aus ins Hochwassergebiet aufbrach, ist in Lauenburg eingetroffen. Nach einer Einweisung in die aktuelle Einsatzlage wurden die Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, sofern notwendig, vor Ort geimpft. Anschließend bekamen sie einen Einsatzabschnitt im dortigen Industriegebiet zugewiesen.

"Wir sind in einer Schule in Lauenburg untergebracht", berichtet Jochen Möller als Leiter des Ressorts Katastrophenschutz am Mittwoch. Dem Rettungszug wurden zudem weitere Wasserrettungseinheiten der DRK-Wasserwacht sowie fünf Lkw des Technischen Hilfswerkes zugeordnet. Die Lkw übernehmen aufgrund ihrer Höhe die Funktion von Rettungsplattformen, auf die man sich bei einem Deichbruchs retten kann. Derzeit sind unter anderem drei Bootstrupps von DRK und DLRG, ein Tauchtrupp sowie die Fachgruppe Technik-Logistik im Einsatz.

Unter dem Motto "Pinneberg gegen die Flut" ruft der Verein Brücken der Kulturen dazu auf, für die Flutopfer zu spenden. Laut Vorsitzenden Baris Karbacak arbeitet sein Verein mit der Aktion Deutschland hilft sowie DRK und THW zusammen. Das Spendenkonto: 0101 07 76 02 bei der Commerzbank Pinneberg (BLZ 22 14 00 28). Das Stichwort lautet Hochwasser-Hilfe 2013.