Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Landespolizei haben am Dienstag in der Gemeinde Hasloh einen 50 Jahre alten Mann überwältigt.

Hasloh. Der Hasloher hatte am Vormittag in einem Haus am Peter-Lunding-Weg mit einer Schusswaffe hantiert und damit gedroht, sich oder andere zu erschießen.

Die Mutter des Mannes, 72, alarmierte gegen 10.30 Uhr die Polizei. Weil die Waffe im Spiel war, verständigte die örtliche Polizei das SEK. Auch die sogenannte Verhandlungsgruppe wurde nach Hasloh beordert. Gegen 12.15 Uhr betraten die ersten SEK-Beamten das Doppelhaus, nachdem die 72-Jährige ihnen einen Schlüssel gegeben hatte. Gemeinsam mit Mitgliedern der Verhandlungsgruppe gelang es, den 50-Jährigen im Gespräch etwas zu beruhigen. Dann schlichen sich die Spezialkräfte ins Dachgeschoss des Wohnhauses, wo sie sich dem Mann nähern und ihn überwältigen konnten. Verletzt wurde bei dem Polizeieinsatz mit mehr als 20 Beamten niemand.

Der 50-Jährige wurde nach der Festnahme zunächst vom Rettungsdienst versorgt, dann von einem Amtsarzt begutachtet. Der Hasloher wurde im Laufe des Dienstags in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei der Schusswaffe des Haslohers um einen Gasrevolver.